Freitag, 19. Dezember 2014

(beziehungswaise) :: restdefekte

um dann wort für wort zerlegt zu werden?
nein danke.

weg mit dem dornigen gestrüpp, in dem sich die hautschichten verfangen. auf zur lichtung, zur bebauten und doch rein herausstechenden. paläste aus biographieabrissen.
ich taste die mauern ab, sie pulsieren vor herzschlägen, getränkt in blut ( dem eigenen blut entsprechend der tatsächlichen farbe : und das ist nicht mehr rot.)

*

reichtum in stille,
indem die welt entschleunigt,
augenblick und sprache mit dem rhythmus meines ichs synchronisiert,
wie selten . . .

*

mein musenvater:
liebeskranker beziehungswahn
mein musenvater, lass meine tränen fließen, lass meine zellen arbeiten,
lebensver[un]sicherung
ich sehe keine form in dieser empfindung;
meine gedanken schichten sich um, doch finde und finde ich keine worte.
wie gerne würde ich mich in seine hände legen,
mein gesicht in seine hände,
meine seele in seinen händen,
'es ist nur ein moment und nicht mehr'
ich vergesse mich.

*

kann ich sagen - ohne besitzansprüche :
besitzansprüche, >das< heiszt :
dich als besitz zu beanspruchen
zu einem (ab)bild zu machen [ das leben, das geheimnis exorziert, das pulsierende blut, deine fließenden gedanken stillgelegt, und durch mein ich formatiert, nicht mehr deinem ich entsprechend ]
meinen stellenwert in deinem leben kontrollieren
zu wollen
die beschaffenheit deines zeitraums
zu regulieren,
dich in proportionen zwischen geben und nehmen einspannen.
der beziehungswahn der menschheit!

Donnerstag, 6. November 2014

(engelsgeschrei im flüsterton)

[kubistischer narzissmus]

ich habe die ehre meiner sprachfamilie beschmutzt.
durchgehendes versetzen :
die versatzstücke fügen sich nicht,
mit ehrgeiz und ohne rücksicht auf harmonie:
ich bin ein beiszer : : schützt vor wundwerden : : ich kann es nicht gut heißen, wenn nicht die zeit genommen wird, um körper aus dem musenhimmel zu transferieren, mit liebesreflexen in sprachlicher form zu durchleuchten : : und beinahe hätte ich das wichtigste vergessen : : ich will keine mehrfachexistenz mehr führen : : trotz aller fragmentarität möchte ich mich wieder um eine einheit meines ichs bemühen, an eine integrität glauben, die meine zukunft zu begründen vermag : : ich möchte nicht mehr in unausgesprochenen gedanken leben, frieden schlieszen, in dem ich mir nicht die mühe mache, ihr epizentrum festzustellen (ohne es festzuhalten) : : ich möchte die tag um tag zugelassene selbstgefälligkeit hindern (worte werden zu aufwänden, bann des selbstzitats durchbrechen) : ; FAST WIE NEU!


*

(indem ich mich voller energie fühle)
nach der reanimation:
im tiefschlaf [sein herz aus kristall]
[kristallklare kälte]
er wurde aus dem tiefschlaf wiederbelebt;
ein paar wochen lag er in seinen herzkammern;
die neue weltsicht, die gewonnene energie mussten durchsickern,
um höchtse synergien mehr als freizusetzen - nämlich zu manifestieren.
er nahm vielerlei instrumente in die hand;
austausch hatte er nie blockiert, er tauschte sich jeden tag selbst aus, ohne sich mitzuteilen : : :
schau auf seine handführung,
die zukunft scheint fruchtbarer, [brilliant]

///
i am so sharp i could cut myself
///



Dienstag, 28. Oktober 2014

| || |||| ||||||| |||||||||||| ||||||| ||||| ||| || |

fröhliche schizophrenie
tollwut an bildern
zwischenspiel :: wechselspiel
pures sehen
meine fingernägel ausreißen
die angerissenen themen
ich verteile mein potentialskapital
ich weiß von deiner schönheit, ich sehe sie,
ich wandle durch biographiepaläste,
revonierungsbedürftig.
stufen der wahrnehmung?

blutiger edelmut

(8/14)
es erstarren die blutkörper in meinen adern.
das fest neigte sich einem ende zu, und vor dem anfang stand das. / [ende.]
daran wollte ich nicht glauben, aber ich musste es tun,
sollten meine worte einen schein von wahrheit behaupten, gar bewahren:
ich liebe wie ich lebe, wieso >muss< ich mein lieben auf einen menschen bündeln? dies scheint mir immens und sinnvoll, doch kann ich es nicht. die kunst hat mich durchlässiggemacht, und bündelte ich mein leben auf eine person und blendete alle anderen aus, wäre ich nicht ich:
weil ich weiß, was >dies< bedeutet!
diese exklusivitätkann ich mir nicht leisten.
ich stelle doch selbst keine ansprüche, keine autorität auf mein mitgeteiltes,
mein geteiltes:
ich habe angst vor permanentem besitz:
ich lasse herzen erbeben und ziehe bänder,
neue bahnen und > > > K O L LI S ION > > >





verwundet, nach umwegen im exil, betrat ich dieses fest,
und meine poren waren belegt mit dem kummer erwarteter berührungen,
auf meinen augen lag der glanz unausgesprochener worte, so vieler worte ...
ich konnte nicht schlafen, so sehr unterhielt sich meine seele mit deiner.
du stelltest mein sprachloses zur rede.
hat in unser gesellschaft alles >seinen preis< ? seelenfreiheit den allerhöchsten?
ich wollte nicht länger ein gescheiterter versuch der bürgerlichkeit sein;
ich wollte die ablagerungen auf den grenzen zwischen meinem inneren und äußeren abschlagen :
ich wollte mehrere menschen kennenlernen, unter die oberfläche abtauchend :
war dies denn so prekär? so falsch? so sündhaft?

ich glaube, ich könnte dieses lieben nur mittels kunst ausleben, und einsam werden, und einsam bleiben, und eines jeden, einer jeden teil zu sein, ohne hoffnung auf beDINGte liebe zu stiften...
bedingungslose liebe : nihilistisch, wirkungslos
oder in ihrem potential nicht realisierbar?
-------------------------------------------------
deine blockade bleibt bestehen, da du dich unter gesichtspunkte stellst, die diese blockade errichten.

Mittwoch, 23. Juli 2014

surrealia // nur surreal ist real

jedes gesicht sagte mir, es könne sich nicht mehr am anderen erfreuen
deine tägliche dosis selbstverleugnung
nur ablenkung - aber von was?

*

vetrau auf diese erklärungen, wenn es sich glücklich macht - ich werde es nicht tun.

den dingen ergeben

*

der hassfresser frisst all den hass, der dich anfrisst seit jahren, doch ist er übersättigt : er hat den fadenschein deines lebensgefühls satt : sein hunger wird nicht gestillt vom lebenssinn, dem du deinen dasein einhauchst, einhechelst, .. einheuchelst.
es fehlt die luft um klare gedanken zu fassen.
du überfressenes, weinerliches hüllenwesen.
es schreit dein organismus nach tränen,
und die inneren wunden, sie weinen, können keine worte mehr ausbluten, austragen. die ausgeburt deiner sorgen stellt sich unschuldig und ausgewachsen, ausgereift in ihrer berechtigung, doch ihr gesicht - es ist so hässlich, übersättigt und verquollen an anonymität :

es weht dir ein belebender wind entgegen :
(open your mind to the beauty of the sky
open your mind to the future)

erbärmlich klaubst du das abgefallene gold, den abgesplitterten goldfilm unserer buchstaben auf, wo er doch den ganzen wert verloren hat : gewaschen mit allen wassern
es krampft der organismus zusammen aus mangel an berührung, berührungen; ständig begleitet von der frage, worauf >dies< hinausläuft.

wieso soll ich mich abmühen, der grundlosigkeit, dem abgrund deiner ansprüche mit entsprechenden, nein hilfreichen worten entgegnen zu können?
ich habe diese reibungen satt: kränkliche musengeschöpfe.
sie tragen das gewand einer anderen identität.
du hast ihre geburtsstunde falsch datiertt.
du warst nicht ein einziges mal anwesend bei ihren feiern.
du hast kein sterbenswort darüber verloren.
mich hypnotisiert die schwärze meines inneren feuers, aber nicht ausreichend genug um dafür zu brennen

der erste schritt gesetzt um frei zu sein
es scheint mir die sonne entgegen und musik wird zu meiner einzigen heimat : ich erblicke niemanden, mein herz schlägt für niemanden
ich sehe in menschen nur mehr formen und funktionen werden aufgesagt, deren ergebnis ich nicht zu deuten vermag.

er hat sich aufgehängt an sturheit, und am gestank des düngers, anstatt auf den lihtstrahlen hinaufzuklettern
abschied von den falschen göttern : wie schwer ihm dieser fällt!

am liebsten würde ich mit sonnenlicht schreiben.
die musik trägt sich in mein bewusstsein ein, bis mir der klang meiner inneren stimme fremd wird, bis mein atem nicht mehr vom kapitalismus reguliert werden kann.
bis mir der atem wegbleiben kann und ich es nicht merke.

es schien, dass er lebenslänglich sprache auf deren nährwert untersuchen wollte, und sein eigentlicher bedarf unbestimmbar bliebe :
der glaube an die wortsprache stellte sich mit der phase ein, als er begann an musik zu glauben (an nichts anderes als musik glauben zu können)
er hatte diese wende kommen sehen, aber in ihren konsequenzen befürchtet.
woher dieses bedürfnis nach entleerung?
als ob er die welt >eines besseren< belehren wollte

Dienstag, 22. Juli 2014

plastisches prisma

plastisches prisma : das innere auge -
ich muss beginnen vollständige sätze zu bilden. . .
sie haben künstliche gliedmaßen in dich hineingemeiselt,
alle wörter, die aus deinem mund heraustreten, sind schalllose echos behaupteter zwecke
wie könnte ich ihnen glauben schenken?

deine choreographie den alltag durchzuspielen bereitet mir zweifel, vielleicht sogar angst. . .

//

'hier herrscht anarchie, nicht freiheit.'

mattierte synästhesie

seelenloses sehen : halbmatt.
das konfigurieren meines selbst,
es klappte kaum:

ich kalibrierte meine seele zum unterschwelligen, unabwendbaren verfall.
und all dies, weil meine hoffnungen in verzweiflung umschlugen.

ich weiß es selbst nicht - und so verletze ich unwissend.

ich schlug um mich mit farbloser präsenz,
als ginge es darum,
>mich< als maßstab zu verteidigen -
wo >ich< als maßstab versagte! :

er versagte bis zu einem erbärmlichen und stechenden grade:

ich war nicht mehr imstande meine seelenlandschaft nachzuzeichnen
(nachzureichen)
und n o c h fragte und reizte und regte mich >etwas<.

vielleicht führe ich tatsächlich ein mehrfaches leben?

solange abtöten bis kein nährboden mehr besteht :
steril und glatt, blurarm,
ein normaler atem und die welt wird neu:
die welt wird neu und ich muss nichts mehr dazu beitragen.

//

i just don't know where the hell i belong

abgesegnet, abgespeist
mit technolratischer idiotie
(bis mir keine worte mehr einfallen,
das treiben entfällt. . .)

kein stolz mehr, keine eitelkeit :
die ungefilterte, unkonzentrierte dekadenz.

eine bilderlose zukunft - was soll das für eine zukunft sein???

aus absicht werde ich zu einem zufriedenen niemand :
bis die gründe für unzufriedenheit in ihrer marginalität zerschrumpfen,
zu idiotischen banalitätsblasen verpuffen,

sie beginnen sich selbst zu parodieren
so weit ist es also gekommen

》das beste pressen《 ?
vergiss es!
es küsse dich die rotierende sinnlosigkeit. . .

abgewendet vom weltgeschehen
aus versehen vergesse ich meinen namen
aus versehen trinke ich mein eigenes blut und verfaule in parasitärer stasis

aus versehen vergesse ich den sinn und die bedeutung meiner worte so zu empfinden,
obgleich ich sie sage

[...]

Freitag, 27. Juni 2014

wenn mehr vergeht, als besteht :

wenn mehr vergeht, als besteht:
verzichte auf den dreck, der die durchschlagskraft [deiner zellen] hemmt, so radikal hemmt :: radix - wurzel : an der wurzel deines gedankenansatzes : wenigstens ansatzweise wollen wir versuchen, unser inneres wiederzugeben : so viele reflexionen treten ein, dass ein aufgeben dieser aufgabe vollkommen willkommen scheint : ich habe einen abschiedsbrief heute aufgegeben, doch keine zeile habe ich geschrieben, nicht einmal ein papier habe ich in die hand genommen [ich schien dir keines abschiedes wert] der mehrwert deiner lebenserfahrung zerbröckelt an deiner einsamkeit : deiner treuesten begleitung, in ihren augen sedimente deines zeitflusses, all deiner tränen, deinem mehr/meer an seele - ich sehe tief in diese schönen augen; am liebsten würde ich die iriden entfernen und statt worten >HIER< einsetzen, doch kam mir jemand zuvor, niemand anderer als dein größter feind, so unbedeutsam seine prinzipien auch scheinen, sie wirken allzu sehr..

- - - - - - - - - - - - - - - - - - -

ich spaziere entlang deiner adern :
ich schneide meine arme auf, und blute aus.
aus blut gewonnen, dieses lebensgefühl :
verschwommen klatscht diese idee gegen meinen pegel an benötigter vollkommenheit :
daran ist nichts vollkommen; der wille verkommt zu aller anfang, das kommt oft vor
und in meiner wut >DIES< zu benennen, greife ich tatsächlich nach schreibbaren und vorhandenen worten, wo ich doch die dinge klingen höre. ich höre ihren klang und habe das größte bedürfnis, sie wiederzugeben oder eher <weiter> klingen zu lassen, vielleicht ausklingen, und doch . . . ich möchte zu ihrem klangkörper werden . . . mit ihrer schönheit zusammenfallen können.
(eine welle des erdbebens werden)
damit andere nur die dinge an sich an mir wahrnehmen und auch weiterklingen wollen :
wir, klangkörper,
eine neue art zu sprechen . . .
ich möchte nicht der körper ausgetragener diskurse sein : so allgemeine reden veranschaulichen.
ich bin mehr als sprache,
aber ich spreche nicht meine eigentliche sprache,
ich muss sie noch finden; und ich suchte danach,
'da war es mir noch nicht einmal bewusst' .

ich sehe die welt, bitte zeige mir, wie du die welt siehst,
ich will mitsehen [nicht abschauen]
aus versehen dein vitales einsehen :
ich brauche dich.

Freitag, 20. Juni 2014

retrograde

[tättowierter kometenschwarm über der brust]



I:Deal

[nur ideal ist legal][idealerweise gehe ich auf reise]
im einklang mit der sehnsucht,
>>die identität : allzeit verhandelbar <<

>ultra-shaded reality <

er hatte angst,
die leuchtkraft seiner seele in ihrer intensität [sie war niemals höher gewesen!] zu offenbaren...

(unsere gegenwart machte unsere biographien zum toten friedhof : verfallene träume, begrabene gefühle,
keine blumen und keine kerzen zum gedenken vitaler lebensenergie)

'i need to decide from time to time'

hin.fort mit den ansprüchen des dekorativen!


die liebe zerstörte mich, denn wofür ich auch brannte,
nicht einmal goldasche blieb zurück, mit der ich meine wangen einreiben konnte :
ich bemalte meine maske stets mit eigenem blut,
meinen eigenartig eigenen seelenfarben, die sich mit der umwelt vermischen;
stets das unterschiedliche ablagernd : ich trank das scheidewasser jeden tag >aufs neue<.
es sammelten sich worte an,
aber noch mehr : ungewisse lebenszeitpartikel
und wie auch immer ich sie wahrnehmen wollte,
>mich sammeln< knnte ich nicht...

es war wieder an der zeit zu blenden
[und daran zu glauben, dass in der blende >das wahre< lag?]

ihm fehlt es bereits an blut,
er lebt in blutarmut, denn er blutet für alle worte, die er spricht; er blutet für jedes einzelne gesicht des alltags; er blutet für zukunftsbilder, die ihm sogar >nicht einmal< in ihren konturen erschienen sind: er hat seine zukunft noch nicht eingesehen,
und noch nie empfunden, aber er glaubt es zu mssen, als ob es die grundlage der berechtigung seines lebens wäre...viel eher: der garant für sein schaffen [und sei >das leben meistern< in bescheidenster einfachheit gemeint].

eigentlich kam er diesmal nicht ins irdische zurück, als er  vom musenhimmel zurückkehrte...ob es ihm jemand anmerkte?

/ / /

sternenkinder

Montag, 2. Juni 2014

exilanten des glücks

// straszen aus diamant / himmel aus spiegeln / 

 ( berührungen gleich salzkristallen )
lust auf wasser
die ewige lüge
an der lüge satt geworden
mit dir ist der messias gestorben
der messias des heiligen traums

sprich es aus, atme ein

der wille zu verstehen
bis ans ende zu gehen //

exilanten des glücks
'komm schon, herz, mach dich nützlich'

Donnerstag, 29. Mai 2014

resolution der parallelwelt

für eine einzige wahrheit möchte ich einstehen: 
vor allem, weil ich an allen anderen scheiterte.
unser experiment, der versuch einer absoluten liebe mündete im schon geschriebenen ende.


\\\ ehrliches zulassen und wachsen unserer liebesfähigkeit. ///


im verlauf der geschichte : 
ich fuhr die adern in der umwelt entlang, die adern, die zu meinem herzen führten;
am ende der adern erwartete mich, nach bereicherungen von geheimnisvoll immensem ausmaß,
von restlos großen geheimnissen, eine stille in agonie, eine einsamkeit, die ich niemals für möglich gehalten hätte.
[nun bin ich allein unter all der menschen gram, die ich durch dich zu lindern unternahm.
nach all dem. und dieses war nun der schluss.]
aus:zeit
ich verantworte mich dem weiszesten weisz. es übermannte mich eine so neutralisierende wahrheit,
bleichte meine hoffnungszellen kohlenschwarz. 
ich hörte auf die hoffnung zu hören.
---

bestandsaufnahme #1
liebesnarben : worte gleichen narben : das leben ritzte sich in die liebesfähigen furchen | 
anteile deiner haut.
entspanntes vakuum.
mitschwingen in weißgewaschenen traumlandschaften.

-4

ich verlasse die auswendigen muster.

<3

Dienstag, 27. Mai 2014

(eine frucht aus april)

kurzsichtig ¦ ¦ kurzlebig stocherst du ¦ ¦ versammelst du die tatsachen meiner seele
die bedeutung meines mitgeteilten
deine kurzlebige aufmerksamkeit stochert in den inneren schalen meines seelenkerns herum :
bei dir bin ich gut aufgehoben :
du hebst die wirkung meiner existenz auf.
du schenkst mir eine von dauer gefilterte geborgenheit : dein egoismus lässt mich durch:fallen
nachlässig ¦ ¦ durchlässig
meine gegenwart wird zu einem vergessenen nachlass.
und schon bemächtigst du dich meines willens,
als ob dies >bei aller liebe< natürlich und schön wäre.
und ich, ich kann nicht anders als in deinen verstrahlten sog gezogen zu werden :
/// // / / / es ist, wie es ist / / / // ////

ABER
deine unbedachte >unmittelbarkeit< verstört mich - die defragmentiert die feinheiten meines gespürs, meines denkens : feinheiten, die meine lebensjahre einschrieben und auszeichnen : du zersetzt die stimmigkeit meines bewusstseins : worin liegt deine tiefe? kann ich etwas heilsames in ihr finden? etwas, woran ich nicht nur glauben kann, sondern glaube und das mit heranwachsender überzeugung?
((an welche menschen kann ich glauben, nicht blosz denken?))
an welche menschen?

- - -

heute habe ich geträumt :
in meinem traum machten schmerzen meine sinne wund, meine seelenkörperöffnungen wund vor reiz :
gereizte nostalgie, abgebrochene freundschaften, halbe menschen in unterbrochener synthese : ich wollte weinen, so wund war mir. erneut : erneut machte der gedanke an dich meine seele porös und traurig; in dieser surrealität verlor ich (...)


21/4/14 / abschiedsbrief in 'wut'

tatsächlich hast du mir nicht das recht ermöglich, konstant ich selbst zu sein, ich meine eher >natürlich< an deiner seite zu wachsen. dein kaputter zugang zu zeit und gefühlen gleicht verstopften blutgefäßen, die das fließen von leben verunmöglichen : ich meine, sie verunmöglichen ein offenes, sich zu öffnen und [zugleich] geborgen zu fühlen "trotz" freigelegter zustände, jenseits von kontrolle :::
es widert mich an, deine ironie der ironie, die du verkörperst : wie du worte verwendest, und dein eigens errichtetes kartell aus widersprüchen... nichts als widersprüche. ich will dich ignorieren, du hülle, du blutleerer schatten meines ichs. ich hasse dich dafür, dass du mich verkannt hast und dich nie entschuldigt für all den kummer, den du mir zugeführt hast. ich hasse dich dafür, dass ich so lange zeit teilhabe an deiner verquertheit hielt. ich hasse mich dafür, dass ich rückhaltlos liebte, zumindest zu dem grad, an dem ich mich verleugnete, meine gefühle, und dass du mich nicht erlösen konntest. ich hasse dich dafür, dass du einfach warst, wie du warst, egal, ob ich es erklären könnte oder nicht.
da tauchte einfach diese negativität auf und entlud ihren rechtfertigungszwang in mir, dem ich folgte. ich will akzeptieren, dass er manchmal auftaucht, aber ich will ihm nicht nachgehen.
nun, auch umgekehrt? verlange ich dies von dir? nein!
aber denkstösze wollte ich und habe ich dir gegeben : wenn ein mensch etwas anspricht...
ich hasse dieses zwielicht zwischen uns : dass du mir durch deine art verunmöglicht hast, anzuschließen, wohlwollen zu erfahren, und gesundes, gutes weiterwerden.
ich hasse dich und warte auf den tag, an dem ich wiedergeboren,
dieser hass sich aufgelöst und du mir fern präsenz scheinst.

-3

du brennst im schatten der tage. //

all you need is lost /
wounds heal but scars remain /

>du< schaffs es die purste materie aus mir hervorzuholen :
((eine muse auf suche nach ihrem mentor))
jenseits von nützlichkeitsgedenken.
dieser treibstoff : so traurig, so vital, so paradox.
freigelegte adern. ich zähle die sekunden, lächelnd, bis mich eine blendende einsamkeit befällt.
alles gold aufzuwiegen, was ich dir entbehrte.
mein gewissen wiegt schwerer als [...]

// augenschein //
meine einsamkeit ist augenzeuge meiner authentizität :
auf umwegen im exil :
es belastet mich die tatsache, dir mein lieben, welches du mehr als >verdient< hättest...vorenthalten zu haben. ich exilierte dich aus dem umkreis meines herzens : dies werde ich mir nie verzeihen und wohl in heiter bitterem wahn verzerren : ich werde daran zerren, bis die schleier reiszen und schwarze blüten hervorsprießen, deren namen und duft nur wir kennen. all dies entbehrte lieben werde ich in die straßen der stadt mit blicken einwerfen : ich werde mein ungeschick exhalieren, wohl für andere unsichtbar ...

Montag, 26. Mai 2014

-2

was ist >das< ?
wie lange werde ich mein blut noch länger auf sinn hin destillieren müssen?
aus meinem bewusstsein nervenzellen zu kristallen pressen, die mir gewalt und die welt anderswertig auffächern?
mein herz durch und durchleuchten, bis mir die welt in einem anderen licht einleuchtet?
bist du es, den ich auf meinem blute trage?
ich kann das bild von dir in meinem innenraum nicht abschließen, oder...doch?
befinde ich mich bei den vollendenden letzten linien
oder
...
trauerabarbeit :
(meine fruchtbarkeit ist versiegt, in einger hinsicht)
ich denke klar : laut und deutlich dich, doch fehlen mir die sinne für worte ;
( welche nachhaltigkeit verfolgt mein derzeitiger lebensstil? )
ich gebe mich einer selbstauslöschenden vitalität hin,
selbstauslöschend in dem sinne, da sie brücken zur zukunft einreiszt. ich lebe einen blinden traum.
narkose. verdrängung nimmt wohl nicht zum ersten mal eine athletische form an.
.
wann lässt du mich los?
du entfachst ein schwarzes feuer in mir, deren endlosschleife stets dieselben töne spielt.
verlustängste.
wie kann ich mein lieben verneinen? meine liebesfähigkeit stutzen, umpolen?
es ist wohl nicht die liebesfähigkeit ...

ein fahler zauber hält mich fest in seiner formel (zusammen). dass unsere liebe zu der sorte gehört, die zeitlos lodert und auf erneutes entflammen harrt: oder ist es einfach meine sehnsucht nach harmonie, scheinbarer ursprünglichkeit? schon möchte ich das scheinbar wegstreichen und abwürgen, uns es lächelt mir ein unbegrenzter wahnsinn zu : dass wir füreinander bestimmt und nie an der seite von jemand anderen, außer uns zweien, tiefstens lieben werden. aber... lässt sich zwischen guttuender und destruktiver liebe vernünftig unterscheiden und der unterschied ausleben?
(das wesen der liebe scheint sich mir zu entziehen, weil es >die liebe< nicht gibt, oder? )
aber -
du scheinst es zu können, auch wenn dieser wahnsinn dies verleugnen möchte.

ich brauche dich auf der suche nach meinem selbst. und sollte mein selbst einem farblosen sandkorn entsprechen.
ich brauche dich. ersetz mich bitte nicht.
vergiss mich nicht und wenn du mich vergisst, dann tatsächlich, dann ganz -
bis der wahnsinn sein finales ende erfährt.

reiner als der zufall

ich esse diamanten
meine augen drücken diamanten aus
(diamanten in meinem mund)
prismatischer tod des ego

selbst der selbstblende zu entkommen
benommen hebe ich >mich< auf,

durch meine adern flieszt schwarzes blut
ich brenne der antwort entgegen
warum ich fühle
( wen ich fühle? )

ich setze die grenzen unbestimmter an
und esse grenzenlos licht


Samstag, 24. Mai 2014

-1

nachtregen // nackt reden

ich greife auf dieses gegenmittelzurück
(-gegenbrechmittel-)
ich begebe mich in diesen freiraum : wenn mein selbst zerflieszt und sich bricht, wenn du als stimme in meinem kopf wieder und wiederhallst
eine stimme des bildes von dir,
geformt durch mein blutschwingen
mein schwarzes blut

angeschwärzt von restrealität

phantom des kapitalismus : eine schattengestalt dieses kolossalen credos
ein atemzug, ein vergangener hauch dieser lustmaschinerie
ein abbild des kaputten kalküls
phantombilder an herzwände gehängt
bedeckt mit einem mantel falscher hoffnungen : vergeblicher hoffnungen -
sie klingen nicht, sie halten dich nicht auf

in diesem freiraum findet meine sehnsucht gehör, sie findet heraus

Donnerstag, 22. Mai 2014

kaltpressung

pressung [immer und immer wieder]]

was mutest du mir zu? du überträgst deinen druck ebenso auf mich. ich tue >das ganze< nicht aus vollem herzen für dich und das macht mir zu schaffen : da ist diese misstönigkeit da und ich kann sie nicht abstellen oder regulieren - es handelt sich um meine gefühle, verdammt! bis zu welchem grad kann man gefühle kalibrieren? ich will nicht heucheln, und tue es auch nicht, aber verdammt - wieso fühle ich dann gewissensbisse und misstöne in wechselwirkung mit deiner präsenz.
das ich >unserer< gemeinsamen zeiten gefällt mir nicht, es macht mir viel her zu schaffen. es ist so unermüdlich unerfüllt, hält nicht wirklich inne und ist überzogen von kurzlebigkeit, einem kaputten bewusstsein : du kotzt mich nicht an, du verblendest mich / BLENDE / und wieso kann ich nicht anders? wie kann ich >auf dauer< dies verantworten?  weil es böse scheint, es zu denken --- letztlich ... was kann ich dafür, dass ich denke, wie ich denke und fühle, was ich fühle ...
je mehr ich das filtere, umso ungebildeter das gold : unterentwickelt in seinem wert, doch tatsächlich wohnt ihm ein wert inne : und deshalb schreibe ich. weil ich verantwortung übernehmen will. weil ich nicht verurteilen will, welcher treibstoff durch meine adern fließt. ich will nicht dauernd hinterfragen müssen, warum und dass ich so fühle und denke, wie ich es tue.

(april '14)

wenn

wenn die luft nach ende schmeckt,
und deine seele nicht mehr platz in meiner hand findet,
denke ich an die wiedergeburt des anfangs, die mein herz verkündet,

dass hoffnung besteht, dass du mich verlässt (phantom der vergangenheit) /

weil rein gar nichts aus der zirkulation unserer sprachen dir lieb scheint,
wert, gepflegt zu werden, im werden angeschaut zu werden,
mit einem lächeln, mit aufregung im herzen, mit keinem morschen blut in den adern;
dir scheint nichts wundersames daran, nichts heilsames,
keine pracht an reflex und riss,

und so möchte ich meine seele nicht verkümmern sehen, indem sie sich um dich kümmern möchte..

du strebst nach den falschen göttern, nach den kranken sternen (deren kranksein keine muse spendet) :

du kleidest deine seele in fremde farben und schichten :

ich erkenne dich nicht mehr (wieder) und das ist gut.

Montag, 7. April 2014

wertlos

[27314]

ich sehne mich nach gesunder dekadenz: momentan lebe ich in einer phase, in welcher mir die worte im mund zerfallen. wirklich. ich habe mich so sehr ins seelenkörperliche zurückgezogen, dass ich >sprache< verlerne : ich kann nicht mehr in worten denken oder sprachen.
---
er erbricht liebe [in prismatischer ontologie] : er erbricht die liebe, von der er sich nährte, die sein seelenkörper aufnahm und synthetisierte : auf seine liebeszellen strahlte licht ein : licht, dass _sie_ emittierte, ohne es zu wissen. (vor allen wurden seine liebeszellen von fluoreszierendem freigeistern stimultiert.) 
ja, er lebte zwar nicht rein für ästhetik, aber sobald er echte inspiration verspürte, vergewisserte er sich dieses wunders bis ins gegenwärtige mark: 'echt', das ist wohl zu einfach ausgedrückt; ein kläglicher versuch 'inspiration' auszudifferenzieren. inspiration bedeutete >in der existentiellen tatsächlichkeit seines seelenkörpers< atem, nahrung, sinn, der glaube an ... selbstliebe! an selbstliebe zu glauben! und ferner, diesen glauben zu manifestieren, ins fundament authentischer weltlichkeit mit aufzunehmen.

[wie es sich wohl anfühlt, dies auszuleben : ich glaube an den wert anderer menschen. ich glaube an ihre positive einwirkung auf mein leben. ich glaube daran, ohne mich darin profilieren zu müssen.]

nun war er an >einen punkt< gelangt //
diamanten in seiner mundhöhle : kratzend : seine worte kristallisierten, bevor er sie aussprach :ausdrückte: und kratzten an seinen inneren wänden : sie kratzen seine adern wund, sie durchtrennten membran für mebran, und wenn man seelentief und genau in seine augen blickte, bemerkte man seine funkelnden iriden : ausgefranst, zerschnitten von licht und schatten : hhier versuchten sich die diamanten von selbst auszupressen, hinauszudrängen ans licht der sichtbaren welt : ans tageslicht pulsierender sterne ((traumwandler, goldsucher)) : ans tageslicht reanimierter träume, deren halbwertszeit menschen mit mühsamer halbherzigkeit zu regulieren nicht mehr wagten, in ihrem halbtotsein gerade diese träume fast lächerlich erscheinen ließen :
exponentiell verringerte sich die höhe der sparflamme : sein herz loderte auf sparflamme, seine hände waren gewaschen mit ausgebleichtem blut : durchsichtiges blut! - die vielfarbigkeit seines blutes, welches jahrelang wunderbar ein unermessliches farbspektrum eröffnete, stell dir vor, stell >es< dir vor mit all deinen zellen, deiner gegenwärtigsten aufmerksamkeit : das blut eines menschen wird farblos, und es weint sich von selbst aus seinen augen, seinem mund, es klebt an seinen händen ... die schönheit eines menschen wandelt sich zu syngergien, die alles andere als schön sind : sie sind einsam, tödlich, sie deuten still das exil seiner seelenregionen an : ein absolut einsames exil, dunkler werdend, nicht >tag für tag< : hier reagiert ein anderes zeitmaß. was bedeutet schon >tag für tag<? ein tag kann das kondensat wochenlanger gedankenströme erbrechen : er kann so viel an zeit neutralisieren, dass ... [...]  

Samstag, 5. April 2014

ein kleiner aufwand

['14'3'03']

es erhebt sich der aufschub in mir:
das unverdünnte potential schlechthin.
ich müsste dagegen anschreiben: mich zerschreiben gleich zerfleischen :
(ich, die |ich| eine sprache spreche, die nicht meine eigentliche ist)
-
er fasste sein herz ins auge :
er erfasste sein herz mit seiner hand
er zerfaserte sein herz mit einer einzigen bewegung [höhepunkt seines mentalen drehschwindels]
die hauthülle von herz .
es zerfaserten ihm die worte im mund, als seine seele aus seiner körperhaltung nicht mehr ableitbar wurde :
womit konnte er sch aus seinem alltagswahn manövrieren?
(((gerührt)) suchte er nach einer stimme, die tastsächlich seine seele fassen konnte.)
tollwütig zernarbte ihn seine orientierungslosigkeit.
so ohne ziel, im pakt mit dem zwang.
und ständig das unterscheidende zwischen ihm und seinen liebenden ))ständig das differente!(( --
das fahle scheidewasser stieg ihm zu kopf, verstopfte sein gehör.
goldener nihilismus: in verantwortungsvoll freiem drift ins exil ))
wüten im exil : es fließt blut, das herz verwest, die seele wird seicht.
(ich gürte schwarze diamanten um mein herz.)
lass mich meine seele an deine schmiegen:
wie sehr ich mich nach nähe sehne - so sehr, dass ich zu träumen vergaß...
und selbst der schatten wurde welk im hellen sonnenbad.

(worte: paradiese verstoßener sprachlosigkeit.
eine zeichnung könnte tasächlichwochen exilierter stille // leere umfassen : umarmen )


-

(17314)
der fokus fällt und mit ihm die relevanz meiner existenz :
mein gewicht in karat : der göttliche wille, die vorsätzliche tat.
in schlafloser treue pflege ich meine dekadenz : eigentlich lese ich nicht mehr gerne : ich bin lebensmüde geworden, vor all dem lesen der zeichen in dieser welt.
das zerlesen meiner selbst schuf eine leere, die vollständig die sehnsucht (gleich einer erinnerung) nach zärtlichkeit vertilgte,
auslöschte.
meine augen verlöschen, mein atem stagniert.
meine augen formatiert ein wahnwitziger kreislauf, deren komponenten sich verringern :
mein wille nach austausch zerfällt : zerfällt in giftkapseln;
abgespaltene, unverarbeitete realitätspartikel unter hochdruck geschmolzen, mit üppiger ahnung von determiniertheit, deren falschheit meine traumbilder überzieht : mit einem plastik-gleichen, luftundurchlässigen film foliert, der nicht einmal das tageslicht zu spiegeln vermag.

aus dieser einsamkeit steigt nichts empor;
ich lösche den kleinsten glanz, in dem ich meinen blick abwende, und höre nur noch sein tönen. ohne licht funkelt nichts außer das vergiftete blut : vergiftet mit leben und hoffnung : ohne gestalt, ohne gegenstand

es genügt die wende eines blickes um das leben los zu lassen, um sich dem zeitfluss zu entziehen;
doch die innenwende fördert eine eigene erziehung ///

-

unrat des herzens --- seine sprache wurde zur wunde --- in rigider und harzender sprachlosigkeit begegnete er sich selbst ohne einen einzigen schimmer an wohlwollen  --- lieblos, blutarm --- woher kommt diese negativität?

-

die reanimation seiner selbst ist zu einer leiche geworden,
und er trägt diese leiche in sich.
und er kann sie nicht begraben.
er kann die leichenhülle des alltags nicht abstreifen, er kann nicht.
selbst muss er sich einschnitte zufügen, um >sie< zu entfernen...
ihr schweigen besiegelt das absterben seiner echtesten leidenschaften, und zwar in ihrer reife.

-

[edelschimmel]

Sonntag, 9. März 2014

weißblütig / falsches gold

mein blut ist weiß :
weißblütig halte ich
den plastischen tag
in meinen händen
puristisch kann ich mein talent in händen tragen | legen | betrachten
puristisch wie das voranschreiten der zeit
mein gold hat seinen wert verloren :
(das gold, welches sich seit meiner zweiten wiedergeburt [die mich der verbundenheit mit realität und liebe entriss] in meinen blutbahnen, nervenbahnen - allen bahnen - komprimierte)
... ansammelte :|: ich nährte mich von fermenten der innerlichkeiten jeglicher art :|: meine hauptnahrung bestand in dekadentem aufschub, zusammengesetzt vom alphabet des genusses; die nahrung, war sie auch noch so nährstoffreiche, konnte meine leere nicht stillen. sie konnte meine mentalen brandblasen nicht lindern.
ich war unechter als angenommen.

mein gold war gefälscht, und jeder erkannte es nach näherem begutachten.
unser dazwischen :
die distanz zwischen unseren herzkammern, auch wenn wir einander mit seele und körper umarmten, auch wenn wir oft geschafft hatten lebenszeiten zu vergolden (vergeuden?) war von unermesslicher leere :
eine leere, die täglich zu mir sprach,
die mir täglich zusprach,
mit jedem noch so großem, schweigenden reichtum konnte ich sie nicht zum verstummen bringen
(als ob es immer anlass zu (zer)reibungen gäbe)
diese leere fieberte meiner einsamkeit und, was noch ausschlaggebender scheint, meinem glück entgegen.
sie löschte und übermalte meine zukunftsbilder in ein einheitliches weiß : das weißeste weiß, was ich je >erlebte<.

[ablenkungsmanöver]

Dienstag, 4. März 2014

(eine faser aus feber '14)

gehäutete träume

in seinem kopf |: seine träume häuteten sich / / seine träume häuften sich
die hautstücke hingen aus seinen mundwinkeln
schau, die hautfetzen an seinen lippen : die getrockneten, matten
(ein chaos in der zeitordnung)
überreste : wohin des weges, edler komplize?
dein selbstgefühl verkompliziert zur zeit den antrieb, mit welchem du die zukunft empfängst :
du hast dich schon so weit von allem distanziert. vor allem von dem bedeutungsgehalt der worte. entsetzt und entstellt fand sich die menschliche sprache n dir ein : als würde sie direkt in eine offene wunde strömen : entlang dieser strömung schwand dein ehrzeig. in totaler korrosion sahst du dein selbst verloren, wie es sich verlor...du wolltest deine seele in einer hand gehalten wissen, deine gekrümmte seele, DA.
sie war da.
eine idee rührte an deinem gegenwärtigen bewusstsein:
alle verlorenen traumhäute aufzusammeln und zu reanimieren
halbe atemzüge nachzuholen
doch blind, in blinder, weißer, nein, weißester >zufallslosigkeit< :
es schien etwas so irreversibel kaputtes an dir.
eine gleichgültigkeit von alltagsdurchfahrendem ausmaß formatierte jeglichen wert von sinn : du lebtest an der gleichgültigkeit und gingst daran kaputt.
e s   w a r   z e i t dagegen anzuschreiben, dagegen zu atmen, selbst wenn dein herz einen takt zu viel als ertragbar auslassen müsste.
(überhaupt, wie lange schlug dein herz schon verrückt, so das es für dich normal klang: einverleibt, den ausgesetzten takt, in dem reichlich einsamkeit und liebe schwang.
reichliches weiß:  die worte deiner mitmenschen, ihr einfluss im strom der zeit..)

Freitag, 28. Februar 2014

fermented gold

sprachfetzen hängen an seinen lippen
(ein müder panther, aus dessen maul fleischreste hängen)
ein müder blick: müde vor zeit : die zeit macht müde. mit der zeit kommen gedanken. mit der zeit verlernt er zu sprechen.

-

der mensch errichtet auf einem scherbigen meer an zeit und gefühlen sein bewusstsein : seine liebesfähigkeit scheint unbelehrbar, untröstlich. großspurig schrieb sich seine gedächtnisarbeit ein. /
ich sehe etwas, was du nicht siehst /
mit einem moment:schlaf war der wert meiner seele ausgelöscht und ich schien losgebunden von allem, was mit meiner seele kontakt [unter]hielt; was meine seele zusammenhielt, löste sich zu wirklicher, nicht zu entziffernder traurigkeit auf. und mehr : zeitlose desillusion :
sollte ich aus der unterwelt meiner gegenwart heraustreten / zurückkehren,

-

auf der flucht vor leere mit mitteln wie diesen :
ruhigen herzens sagen können : ich sterbe zusammen mit dem heutigen tag.
da er wochenlang am liebesmangel in seinem umfeld, in überfluss, degenerierte, fasste er sich ans herz und alles, was er vorfand : ernüchterung. ein ernüchternd weißes realitätsgefühl (sollte blindheit so einwirken, würde er dies blindheit nennen.)
-
formale auflösung
auslösung

mit der schönen gewissheit entscheiden zu können, ob ein gesicht trauer oder freude trägt

bis zum überstürzen entzog er sich (wieder) den korrumpierenden kräften der liebe, des liebeswahns.
-


ich habe viele menschen sterben sehen : sie starben mit jedem sonnenuntergang. auf flucht vor leere fanden sie die narkotisierendsten methoden zur erziehung ihrer willenlosigkeit : ableitung, um nur nicht für sich selbst zu sein : (an sich völlig gesund).
selbst namentlich distanzierten wir uns voneinander.
so begann der anfang vom nie wiederaufzunehmenden ende. der kompensierte ballast löste sich im eintreffen von >menschlichkeit< : trunken machte ich meinem eigenen gesichtsverlust ehre; ich setzte ihm ein denkmal mittels meiner biographie: sie sollte psychologischen schemen in erbärmlicher richtigkeit entsprechen, jawohl. entsprechend der menschheitszentrierten auffassung der welt lohnte sich für mich keine neu-findung "der" sprache mehr. was sich lohnte, war die illusion eines totalen rückzugs nach innen: diese illusion löste keinen frieden, keinen schlaf ein. viel mehr solperte ich immer wieder über die gegenwärtig entworfene landschaft meiner seele. ich stolperte und haderte, und führ mit meinen augen ganz stumpfsinnig die konturen meines körper nach, die abgründe meiner gedankenlinien entlang. die seelenlandschaft war überwuchert mit weinerlicher stasis und hysterie; diese stille hysterie nahm folgendes bild an: eine am boden sitzende frauenfigur, die statisch mit nieselregen aus blut und graphitsplittern geduscht wird. augen geschlossen (vielleicht). real gesehen fühlte sich so (m)ein wundes herz an. und jeder wink an hoffnung war ein reflex an irrationaler (lebens)freude. selbstreflex bis hin zur übereinstimmung von sein und nicht-sein.

Samstag, 8. Februar 2014

WVVWVVWVWWWVWVVWV

als die ränder der vernunft ausradiert wurden,
blicktest du ins pure gesicht der hässlichkeit //
wer würde denn deine worte lesen?
wer würde denn erbarmen mit deinem lebensgefühl haben?
wer würde denn unprätentiös deinen lebensantrieb verstehen?
[wenn nicht einmal du selbst?] :
ohne sich selbst zu befrgen; ohne seine eigenen erinnerungen abzufragen, ohne seine urteilsfähigkeit auszufragen, ohne seine maßstäbe nachzujustieren - ohne all dies!
(einfach >dich< a:n:n:e:h:m:e:n, in worten und gefühlen)
ohne deine letzte ladung dessen, was sich nicht kontrollieren lässt,
zu entnehmen . . .
und so geistert die annahme umher,
dass wir zur einsamkeit verdammt, zur selbstbezüglichkeit treuer sind als zur wahren seelenfreiheit . . .
gibt es diese überhaupt?
worin bestünde seelenfreiheit?
in inkonsequenz.

---
DEINE ZUKUNFT SCHREIBT SICH IN DAS WEISZESTE WEISZ EIN.
---

(kunst allein ist der einzige ausdruck eigentlicher perfektion)

oh,gold don't rust

am ende des tages zerfällt dein ich
und du fragst dich, wer bin ich
: : :
kunst ist für alle da
da ist kunst für alle
ist da kunst für alle
für alle ist kunst da
ist kunst für alle da

Freitag, 24. Januar 2014

(paullus) janus

[1'1'14]

: dein herz lässt mein herz rosten :
du erwartest,
nämlich - du atmest aus jeder pore die erwartung, dass ich dir rückhaltlos innerlich wie äußerlich mein interesse schenke, wo du mir kein echtes entgegenbringst. in deiner verstrahlung bleicht sich meine liebesfähigkeit, mein seelenkörper rebelliert sauer gegen die masken, die unser verhältnis geschmiedet, mich aufsetzen lässt [entsetzen]
[...]

tränenkruste - schillert wie zusammengeklebte gebrochene diamanten - umsäumt salzig die augenlider : die augen, mit denen ich dich sehe. ich sehe deine seelenfarben, keine frage.
messerscharfer blutfluss : als würden sich alltagskonflikte in meinem blut kristallisieren, 
Suicide is in my blood / It always was / But it doesn't evaporate in the light anymore ]
an den adernwänden schaben, die adernwände mit fluoreszierender säure bestreichen:
kristallisationen, die nach nicht auszusprechenden worten klingen: unaussprechlich vor wahrheit..
in wahrheit braucht es gleichgültigkeit. 
ich hoffe auf eine baldige hauttransplantation, denn [...]

du kannst deine träume verkaufen.
die maske löst sich vom gesicht : du löst die maske mit händen von deinem gesicht : fäden ziehen sich [gleich staubigem gummi];
deine zeit kam unerwartet, und
durch dein bewusstsein pocht das intellektuelle totsein der letzten wochen:
du sahst weg, als die früchte deines potentials heranreiften; du schobst die ernte auf; du beobachtetest, wie die früchte herabfielen und verfaulten: 
mit passivem sehen kostetest du jeden ton ihres verfaulens aus...
du glaubtest mit der fäulnis zusammenzufallen:
es schien dir natürlich, unaufhaltsam.
du konntest dich nicht überwinden, dich von den früchten zu nähren.
worin bestand nun deine nahrung?
blinde exzesse,
auf flucht;
ab einem gewissen grad hast du dich losgekoppelt von dem vitalen lebenszyklus deines ichs.
nun ist es schwer, zurückzufinden...
wiederzufinden, was dich ohnehin spalterisch >ins leben< integrierte.
ich hebe meinen seelenkern auf, der von fruchtfleisch beschützt, vom sprießen abgehalen wurde. ich trage ihn in meiner hand. 
sonnengetrocknet : ich sehne mich nach tränen. im verlust trocknete die sonne unserer koexistenz meine sinnhaftigkeit aus.
ich möchte aufschreien - dieser verlust -
aber die schreie ertönen wirklich nur innerlich.
>dieses leben< härtet mich von innen ab.
weißt du, wie es ist, innerlich zu schreien?
und das unheimliche aber ist, dass die schreie ihre tonfolge modulieren; als würde ich aggressionen meiner mitmenschen innerlich entladen : reflektiren.
wie ableiten?

[reality check]
rehabilitation: 
we get that flow || forget that flow

kein lieben aus überdruss
[der freie geist] : was für ein wohlgefühl
meine seele tanzt und harmonisiert in dissonanz

ich habe den sprachbereich betreten, in dem das visionäre verschallt : es hallt der urknall ohne wirkung : mein spiegelbild, das bild meines ichs, zerfällt in wortlosen reflexionen : spiegelung um spiegelung 
was ich weiß, ist ...
wonach strebt meine seele momentan?
nicht nach der würde um eine produktive zukunft, wie es scheint.
(körperlicher hedonismus?)
es schmeckt so gut, diese art von aussichtslosigkeit.
[...]

Montag, 13. Januar 2014

mehrwert

es ist keine kompensation...keine "verschiebung", keine flucht...
es ist die aktualität meiner präsenz, mein tatsächliches interesse, mein direkter lebensinhalt. nimm diese matierie als solche an, wenn du mich verstehst. ich "stehe zu" meiner schwäche.
ich stehe zu meiner sensibilität, ohne sie in psychologischen erklärungen gleich bloßstellungen und simplifizierungen gepresst zu sehen.
ich klammere mich nicht daran, denn meine seele findet in ihnen sowieso keinen halt.
woran ich glaube, ist - das leben als experiment und prozess;
mein bewusstsein 'spontan' zu entfalten und zugleich gedeihen zu sehen.
und selbst in stunden um stunden durchlebter lethargie, selbstvergessenheit, total mangelhafter produktivität bleibt das bewusstsein bestehen und streift hermetische denkschleifen ab.

aber ich will nun doch mehr zeigen, was >in mir steckt<.

wie schwer ist es, angesichts oder abgesehen von bisherigen leistungen und erlebnissen - liebe, stolz,
anerkennung
für sein selbst zu empfinden, nein - zu behaupten!
zu denken und zu fühlen: >im grunde< : "ich bin einzigartig und das ist gut. es ist 'gut', wie sich meine haut formt; es ist 'gut', welche körpergröße ich erreicht habe; es ist 'gut', wie ich worte ausspreche...
und so viel mehr!
: : : mehrwert : : : [[eigenwert]]
dass sich mein organismus regenerieren kann; dass ich nicht angekommen bin und suche. . .
dass ich fühlen kann, was mein körper und meine seele brauchen.
dass 'das leben' experimentell und ... [...]

Sonntag, 5. Januar 2014

(überreste aus dezember)

als die angst  [er denkt, seine seele müsste ertragen, was er nicht ertragen kann] :
verarbeitungsfähigkeit, zusammengebrochen
verbrannte haut
schaben an inneren wänden
als die realität hereinbrach, fuhr er seine wunden lange entlang
lange - länger als das wort, ob geschrieben oder ausgesprochen: schon lange entsprach die typographische sowie mündliche beschaffenheit von worten nicht mehr dem, wie seine seele erlebte. dysmorph: in gestaltloser angst fasst er sein lebensgefühl auf : wie kann er mit einem denaturierten lebenssinnorgan weiter [machen]?
diese wunde..diese eine wunde: [in scham] gebannt, sie rührt am wunden punkt aller wunden: als würde sein wesen einem ursprung, einem einzigen geheimnis entspringen, welches sich im laufe seiner lebenszeit [>chronisch<] in ängste verschlüsselt: wahrheit durch schmerz:
ratlos : verschluckt an nicht-gefundenen worten. wie die aggression, die lebenslange reihe an aggressionen bewältigen, ohne daran unterzugehen, in noch komplexere bahnen vorzudringen?
-
arktische fäden um sein herz: er umkreist traumatisch sein erinnerungsvermögen : die sätze fallen wie sein selbstgefühl - transtraumatisch - das schien seinen momentanen zustand treffend zu fassen...
gedankensplitter festhalten...
-