Donnerstag, 29. Mai 2014

resolution der parallelwelt

für eine einzige wahrheit möchte ich einstehen: 
vor allem, weil ich an allen anderen scheiterte.
unser experiment, der versuch einer absoluten liebe mündete im schon geschriebenen ende.


\\\ ehrliches zulassen und wachsen unserer liebesfähigkeit. ///


im verlauf der geschichte : 
ich fuhr die adern in der umwelt entlang, die adern, die zu meinem herzen führten;
am ende der adern erwartete mich, nach bereicherungen von geheimnisvoll immensem ausmaß,
von restlos großen geheimnissen, eine stille in agonie, eine einsamkeit, die ich niemals für möglich gehalten hätte.
[nun bin ich allein unter all der menschen gram, die ich durch dich zu lindern unternahm.
nach all dem. und dieses war nun der schluss.]
aus:zeit
ich verantworte mich dem weiszesten weisz. es übermannte mich eine so neutralisierende wahrheit,
bleichte meine hoffnungszellen kohlenschwarz. 
ich hörte auf die hoffnung zu hören.
---

bestandsaufnahme #1
liebesnarben : worte gleichen narben : das leben ritzte sich in die liebesfähigen furchen | 
anteile deiner haut.
entspanntes vakuum.
mitschwingen in weißgewaschenen traumlandschaften.

-4

ich verlasse die auswendigen muster.

<3

Dienstag, 27. Mai 2014

(eine frucht aus april)

kurzsichtig ¦ ¦ kurzlebig stocherst du ¦ ¦ versammelst du die tatsachen meiner seele
die bedeutung meines mitgeteilten
deine kurzlebige aufmerksamkeit stochert in den inneren schalen meines seelenkerns herum :
bei dir bin ich gut aufgehoben :
du hebst die wirkung meiner existenz auf.
du schenkst mir eine von dauer gefilterte geborgenheit : dein egoismus lässt mich durch:fallen
nachlässig ¦ ¦ durchlässig
meine gegenwart wird zu einem vergessenen nachlass.
und schon bemächtigst du dich meines willens,
als ob dies >bei aller liebe< natürlich und schön wäre.
und ich, ich kann nicht anders als in deinen verstrahlten sog gezogen zu werden :
/// // / / / es ist, wie es ist / / / // ////

ABER
deine unbedachte >unmittelbarkeit< verstört mich - die defragmentiert die feinheiten meines gespürs, meines denkens : feinheiten, die meine lebensjahre einschrieben und auszeichnen : du zersetzt die stimmigkeit meines bewusstseins : worin liegt deine tiefe? kann ich etwas heilsames in ihr finden? etwas, woran ich nicht nur glauben kann, sondern glaube und das mit heranwachsender überzeugung?
((an welche menschen kann ich glauben, nicht blosz denken?))
an welche menschen?

- - -

heute habe ich geträumt :
in meinem traum machten schmerzen meine sinne wund, meine seelenkörperöffnungen wund vor reiz :
gereizte nostalgie, abgebrochene freundschaften, halbe menschen in unterbrochener synthese : ich wollte weinen, so wund war mir. erneut : erneut machte der gedanke an dich meine seele porös und traurig; in dieser surrealität verlor ich (...)


21/4/14 / abschiedsbrief in 'wut'

tatsächlich hast du mir nicht das recht ermöglich, konstant ich selbst zu sein, ich meine eher >natürlich< an deiner seite zu wachsen. dein kaputter zugang zu zeit und gefühlen gleicht verstopften blutgefäßen, die das fließen von leben verunmöglichen : ich meine, sie verunmöglichen ein offenes, sich zu öffnen und [zugleich] geborgen zu fühlen "trotz" freigelegter zustände, jenseits von kontrolle :::
es widert mich an, deine ironie der ironie, die du verkörperst : wie du worte verwendest, und dein eigens errichtetes kartell aus widersprüchen... nichts als widersprüche. ich will dich ignorieren, du hülle, du blutleerer schatten meines ichs. ich hasse dich dafür, dass du mich verkannt hast und dich nie entschuldigt für all den kummer, den du mir zugeführt hast. ich hasse dich dafür, dass ich so lange zeit teilhabe an deiner verquertheit hielt. ich hasse mich dafür, dass ich rückhaltlos liebte, zumindest zu dem grad, an dem ich mich verleugnete, meine gefühle, und dass du mich nicht erlösen konntest. ich hasse dich dafür, dass du einfach warst, wie du warst, egal, ob ich es erklären könnte oder nicht.
da tauchte einfach diese negativität auf und entlud ihren rechtfertigungszwang in mir, dem ich folgte. ich will akzeptieren, dass er manchmal auftaucht, aber ich will ihm nicht nachgehen.
nun, auch umgekehrt? verlange ich dies von dir? nein!
aber denkstösze wollte ich und habe ich dir gegeben : wenn ein mensch etwas anspricht...
ich hasse dieses zwielicht zwischen uns : dass du mir durch deine art verunmöglicht hast, anzuschließen, wohlwollen zu erfahren, und gesundes, gutes weiterwerden.
ich hasse dich und warte auf den tag, an dem ich wiedergeboren,
dieser hass sich aufgelöst und du mir fern präsenz scheinst.

-3

du brennst im schatten der tage. //

all you need is lost /
wounds heal but scars remain /

>du< schaffs es die purste materie aus mir hervorzuholen :
((eine muse auf suche nach ihrem mentor))
jenseits von nützlichkeitsgedenken.
dieser treibstoff : so traurig, so vital, so paradox.
freigelegte adern. ich zähle die sekunden, lächelnd, bis mich eine blendende einsamkeit befällt.
alles gold aufzuwiegen, was ich dir entbehrte.
mein gewissen wiegt schwerer als [...]

// augenschein //
meine einsamkeit ist augenzeuge meiner authentizität :
auf umwegen im exil :
es belastet mich die tatsache, dir mein lieben, welches du mehr als >verdient< hättest...vorenthalten zu haben. ich exilierte dich aus dem umkreis meines herzens : dies werde ich mir nie verzeihen und wohl in heiter bitterem wahn verzerren : ich werde daran zerren, bis die schleier reiszen und schwarze blüten hervorsprießen, deren namen und duft nur wir kennen. all dies entbehrte lieben werde ich in die straßen der stadt mit blicken einwerfen : ich werde mein ungeschick exhalieren, wohl für andere unsichtbar ...

Montag, 26. Mai 2014

-2

was ist >das< ?
wie lange werde ich mein blut noch länger auf sinn hin destillieren müssen?
aus meinem bewusstsein nervenzellen zu kristallen pressen, die mir gewalt und die welt anderswertig auffächern?
mein herz durch und durchleuchten, bis mir die welt in einem anderen licht einleuchtet?
bist du es, den ich auf meinem blute trage?
ich kann das bild von dir in meinem innenraum nicht abschließen, oder...doch?
befinde ich mich bei den vollendenden letzten linien
oder
...
trauerabarbeit :
(meine fruchtbarkeit ist versiegt, in einger hinsicht)
ich denke klar : laut und deutlich dich, doch fehlen mir die sinne für worte ;
( welche nachhaltigkeit verfolgt mein derzeitiger lebensstil? )
ich gebe mich einer selbstauslöschenden vitalität hin,
selbstauslöschend in dem sinne, da sie brücken zur zukunft einreiszt. ich lebe einen blinden traum.
narkose. verdrängung nimmt wohl nicht zum ersten mal eine athletische form an.
.
wann lässt du mich los?
du entfachst ein schwarzes feuer in mir, deren endlosschleife stets dieselben töne spielt.
verlustängste.
wie kann ich mein lieben verneinen? meine liebesfähigkeit stutzen, umpolen?
es ist wohl nicht die liebesfähigkeit ...

ein fahler zauber hält mich fest in seiner formel (zusammen). dass unsere liebe zu der sorte gehört, die zeitlos lodert und auf erneutes entflammen harrt: oder ist es einfach meine sehnsucht nach harmonie, scheinbarer ursprünglichkeit? schon möchte ich das scheinbar wegstreichen und abwürgen, uns es lächelt mir ein unbegrenzter wahnsinn zu : dass wir füreinander bestimmt und nie an der seite von jemand anderen, außer uns zweien, tiefstens lieben werden. aber... lässt sich zwischen guttuender und destruktiver liebe vernünftig unterscheiden und der unterschied ausleben?
(das wesen der liebe scheint sich mir zu entziehen, weil es >die liebe< nicht gibt, oder? )
aber -
du scheinst es zu können, auch wenn dieser wahnsinn dies verleugnen möchte.

ich brauche dich auf der suche nach meinem selbst. und sollte mein selbst einem farblosen sandkorn entsprechen.
ich brauche dich. ersetz mich bitte nicht.
vergiss mich nicht und wenn du mich vergisst, dann tatsächlich, dann ganz -
bis der wahnsinn sein finales ende erfährt.

reiner als der zufall

ich esse diamanten
meine augen drücken diamanten aus
(diamanten in meinem mund)
prismatischer tod des ego

selbst der selbstblende zu entkommen
benommen hebe ich >mich< auf,

durch meine adern flieszt schwarzes blut
ich brenne der antwort entgegen
warum ich fühle
( wen ich fühle? )

ich setze die grenzen unbestimmter an
und esse grenzenlos licht


Samstag, 24. Mai 2014

-1

nachtregen // nackt reden

ich greife auf dieses gegenmittelzurück
(-gegenbrechmittel-)
ich begebe mich in diesen freiraum : wenn mein selbst zerflieszt und sich bricht, wenn du als stimme in meinem kopf wieder und wiederhallst
eine stimme des bildes von dir,
geformt durch mein blutschwingen
mein schwarzes blut

angeschwärzt von restrealität

phantom des kapitalismus : eine schattengestalt dieses kolossalen credos
ein atemzug, ein vergangener hauch dieser lustmaschinerie
ein abbild des kaputten kalküls
phantombilder an herzwände gehängt
bedeckt mit einem mantel falscher hoffnungen : vergeblicher hoffnungen -
sie klingen nicht, sie halten dich nicht auf

in diesem freiraum findet meine sehnsucht gehör, sie findet heraus

Donnerstag, 22. Mai 2014

kaltpressung

pressung [immer und immer wieder]]

was mutest du mir zu? du überträgst deinen druck ebenso auf mich. ich tue >das ganze< nicht aus vollem herzen für dich und das macht mir zu schaffen : da ist diese misstönigkeit da und ich kann sie nicht abstellen oder regulieren - es handelt sich um meine gefühle, verdammt! bis zu welchem grad kann man gefühle kalibrieren? ich will nicht heucheln, und tue es auch nicht, aber verdammt - wieso fühle ich dann gewissensbisse und misstöne in wechselwirkung mit deiner präsenz.
das ich >unserer< gemeinsamen zeiten gefällt mir nicht, es macht mir viel her zu schaffen. es ist so unermüdlich unerfüllt, hält nicht wirklich inne und ist überzogen von kurzlebigkeit, einem kaputten bewusstsein : du kotzt mich nicht an, du verblendest mich / BLENDE / und wieso kann ich nicht anders? wie kann ich >auf dauer< dies verantworten?  weil es böse scheint, es zu denken --- letztlich ... was kann ich dafür, dass ich denke, wie ich denke und fühle, was ich fühle ...
je mehr ich das filtere, umso ungebildeter das gold : unterentwickelt in seinem wert, doch tatsächlich wohnt ihm ein wert inne : und deshalb schreibe ich. weil ich verantwortung übernehmen will. weil ich nicht verurteilen will, welcher treibstoff durch meine adern fließt. ich will nicht dauernd hinterfragen müssen, warum und dass ich so fühle und denke, wie ich es tue.

(april '14)

wenn

wenn die luft nach ende schmeckt,
und deine seele nicht mehr platz in meiner hand findet,
denke ich an die wiedergeburt des anfangs, die mein herz verkündet,

dass hoffnung besteht, dass du mich verlässt (phantom der vergangenheit) /

weil rein gar nichts aus der zirkulation unserer sprachen dir lieb scheint,
wert, gepflegt zu werden, im werden angeschaut zu werden,
mit einem lächeln, mit aufregung im herzen, mit keinem morschen blut in den adern;
dir scheint nichts wundersames daran, nichts heilsames,
keine pracht an reflex und riss,

und so möchte ich meine seele nicht verkümmern sehen, indem sie sich um dich kümmern möchte..

du strebst nach den falschen göttern, nach den kranken sternen (deren kranksein keine muse spendet) :

du kleidest deine seele in fremde farben und schichten :

ich erkenne dich nicht mehr (wieder) und das ist gut.