Dienstag, 28. April 2015

bestandaufnahme # 1 [2008- // liebe ist die gefährlichste droge

nimm dir die zeit [auf kosten meiner lebenszeit]

ich habe mich tief in dich verliebt und mit jedem wiedersehen und kontakt intensiviert >es< sich
deine abwesenheit gleicht einem schmerz für mich, großer mangel
da du dich nicht nach meiner präsenz sehnst - weil da einfach keine lebenszeichen mehr kommen, die intervalle deiner mitteilungen auseinanderklappen und immer größer werden (das geht nicht von mir aus, diese funkstille) -- diese sehnsucht beruht nicht auf gegenseitigkeit, deshalb ist es besser/notwendig auseinanderzuleben - und das wollte ich eigentlich nicht, es bedeutet einen irrsinnigen schmerzaufwand für mich...
zugleich trage ich wohl verantwortung für meine gefühle (?) und muss konsequent den tatsachen ins auge blicken
es tut weh dass ich nicht für dich da sein kann
dass du nicht auf mich baust
dass du nicht auf die kraft unserer chemie vertraust
wieso eigentlich?
weiszt du dass ich jede blende deiner einsamkeit mitfühlte? ich hörte die entsetzlichen misstne, die dich befingen; und erfuhr es nachträglich konkret davon
ich sah das kalte tote weisz (spürte die säure des schweiszes)
ich spürte den moment als du dich für sie entschieden hast - da zersprang mein herz ein bisschen mehr, ein ungeheures wenig mehr...
du lässt nun tatsächlich von mir ab; ich sollte mich über diesen entzug freuen, da er konsequent zur heilung führe (?), aber es tut so verdammt weh
wieso empfinde ich so viel für dich? wieso  hast du eine wende ohne mich vollziehen wollen? was ist so falsch und instabil am abglanz meiner seele, der wahrheit meiner gefühle...? (...)

Samstag, 25. April 2015

da und hin

komm schon, herz, mach dich nützlich!
wieso träume ich mich zu tode?
wieso vermag ich mit meinem innerlichen brennen nicht umzugehen?
(alles vergessen und stets auf die grundfrage zurückkehren)

- - -

stille :
ich werde eins mit dem weisz

- - -
was liegt zwischen grau?

- - -
ich möchte nicht noch mehr spüren, wie überflüssig und ersetzbar ich bin

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noch mehr risse :
ich würge mein herz heraus, scheint es -
herz zersprungen? macht nichts.
ich sammle die wesentlichsten splitter zusammen und drücke die splitter mit meinen beiden händen zusammen.
es frisst mich von innen heraus auf.
wieso dieser schmerz, woher all der kummer?
wieder ablehnung meiner selbst durch andere... was macht mich so falsch, so abstoszungswürdig?
ich bin wirklich dazu verdammt einsam zu bleiben.
in diesem augenblick sterbe ich, bin tot - nein  - mein herz schlägt weiter, schlägt dagegen, entgegen - es zerschellt an dieser existentiellen hoffnungslosigkeit. nun begrabe ich die wiederbelebten träume wieder, die traumleichen, die vernarbten totgeburten
und nach auszen werde ich weiter hin, nicht umhin den scheintod zu wahren.
wieder wird mein wille dieses gemeinsame etwas zu erforschen, aufzudecken, abgewiesen - nein, moment, es wurde aufgedeckt: meine unmöglichkeit, meine liebesunfähigkeit. menschen wollen nicht meine liebe, sie verstehen mich nicht liebend - würden sie mich wirklich verstehen, wäre der trennungsschmerz, das unverständnis nicht vorprogrammiert, nicht so real, nicht so manifest! wie und wo sinn? wie verdammt soll ich weitermachen? was für ein übles experiment!dieses ausschlieszliche NEIN, NEIN WEIL DARUM! wieso lerne ich nicht dazu? wieso bleibe ich kind, gläubig und hoffend?

- - -

und es frisst mich von innen auf
(meine süchte : geltungssucht, liebessucht, sucht nach sinn...)

"es fühlte sich so an, als wäre mein gesicht entstellt./ und dann...so leicht...leicht! / als ich merkte,, dass sie sonst niemanden sah, bekam ich angst. / sie werden diese linie nicht überschreiten. "

"wenn wir glauben, perfektion erreicht zu haben, beginnt bereits der abstieg."

"sie werden nicht vom gehen abgehalten"

selbstverbrennungsritual
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wenn du keine antwort auf deine existentiellen fragen erhältst, wirst du sie in deinem innenraum finden, auch wenn sie dir nicht gefallen.

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Montag, 13. April 2015

wo träume wohnen, gehen hoffnungen verloren

ich presse meinen widerwillen gegen sprache
schwarze diamanten : sie werden mir als nahrung reichen, für eine woche : eine woche ausnahmezustand : denn ich habe die kraft verloren, mein versagen einzugestehen.
ich kauere mich in eine ecke, und kaue diamant um diamant. meine mundhöhle blutet, meine zahnkronen zersplittern, meine zunge zerschnitten. warmes blut, und die sinne gebeizt :
ich brauche nicht zu sprechen
narziss küsst mich, auf meine augenlider
er hält seinen zeigefinger an meinen mund, an den lippenlinien rinnen meiner endzeitexzesse.
ich bitte um genickbruch,
narziss umarmt mich, als wäre ein körper von zweifeln übersät,aber unendlich weich, perfekt in seine konturen eingefügt.

* * * *

was ist >wahre liebe< ?
das selbst wahr in seinem wesen, in reflex auf ein anderes wesen?
wechselseitiges reflektieren, unausgesprochene versprechungen, ein band zwischen zwei, sich zu manifestieren in dieser welt, erweiternde wurzeln zu schlagen, gar ein umfeld mit gefühl und bestätigung von sinn erschaffend?
kann ich über wahre liebe schreiben?
wie kann ich über wahre liebe schreiben?
was bedeutet schon wahr?
und liebe?
eine idee um das wesen einer lebensaktivität?
ist liebe vielfältig ode liegt ihr etwas absolut profundes und einheitliches zugrunde?
*
die worte wandern dir so leicht über deine lippenbögen, deinen zungenrücken, den abgrund deiner mundhöhle : so leicht, dass mir licht wird und meine seele lächelt, im augenblick, so scheint es, mir wird licht und die schönen reflexe in monochrom färben sich im antlitz deiner pracht :

sprachblüten zurechtstutzen

ein denkender blick (oder: wortkämpfe vor einem jahr]

ich durchschaue meinen dämon : selbst, wenn ich dabei verlerne zu schreiben, zu arbeiten ...
ich blicke der substanz der gehaltvollen gestalt meines dämons ins auge : es dauert, es verstreichen wurzeln an lebenszeit. es verstreicht zeit : die nervenbahnen spreizen sich, länger, unerträglicher, aber ich lasse sie nicht durchbrennen. ich verleihe <ihm> keinen ausdruck mehr, nein : ich erfahre freiheit, nackte freiheit, das grazile sprechen meines seelenkörpers, wie hässlich und nichtssagend und belanglos es auch sein mag : er atmet auf, vielfarbiger reiz :
auslösung aller erinnerung : ich bin bereit.

*

alles, was es zu pflegen gilt : geld ist charakterlos.

*

das, was in mir innen brennt,
nichts außer nicht-zeit anerkennt
*

es gerinnt der atem zu blut : kulturpflege :
und ich denke an nichts auszer an das wunder des atmens : es erscheint mir so besonders.
die muse ist nicht heimgekehrt :
sie irrt umher in einem ausdruckslosen exil und ich weisz nicht, habe ich sie dorthin geschickt oder mich selbst erkannt?
ich werde, selbst ohne kunst zu schaffen, merkwürdig kristallin
((( " eine ära ohne kunst " )))
ich berufe mich auf eine in mir unausgereifte, überzeugende ideologie :

und es schwindet der sinn : es schwindelt der anschein : es schindet die zeit : es schändet die kulturgüter, die kulturpflege :
es nistet sich schlaf in meinen augen ein.
todesgleich : das heutige ich stirbt, und morgen wird ein ich wieder geboren :
es stirbt der alltag im schlaf,
und träume versuchen zu reanimieren, einen riss, eine [unleserlich]
*

du hast respekt vor mir verloren : ich habe das gefühl nun erfasst.
ich esse diamanten, ich blute diamanten
überanstrengt lasse ich dich los, du, schale meiner hoffnung
der stachel reizt und ich entferne ihn aus dem angeschwollenen, kaputten fleisch : ich ziehe dich heraus und blicke lange auf die wunde :
indem ich fühle, erfühle ich tatsächlich bilder : wie könnte ich diese bilder in sprache ausdrücken, so dass sie jemand anderer versteht?
wie kann ich gefühlsbilder schöpfen?
sie erfassen meinen seelenkörper, und diesen prozess mitzuteilen [...]
***

Donnerstag, 9. April 2015

zerfasert im feber '15

(atemnot in der nacht : : als hätte dieser atemzug höchste priorität : : als wäre dieser musikton der entcheidende schlag deines herzens : : als wäre dieses wort nicht abgenutzt, verwendet : verendet )

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mundpropaganda : lass uns mit küssen unsere freiheit propagieren

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"ich bin nicht gewohnt, dass menschen im regenschauer stehen bleiben."
[ [ [ `blutregen´ ] ] ]

es hängten noch immer fragen im raum : wie früchte an bäumen

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die heraufbeschwörung von lebendigkeit ohne kapital
((( das kannst du nicht kaufen! )))

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seele in fieber

transfer // die transplantation ist fehlgeschlagen // über seine ränder hinaus //
" i c h  b i n  e i n  s t e r n "
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gefallene engel
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einen moment stille :: viel lärm um nichts :: rebellion der träumer ::
i feel so lonely inside but refuse to cry : this dream is all i ever had
nur >hier< keine zukunftsängste
panzerbraut
da gibt es kein zurück wenn alles fällt
faule luft, kühler stolz
lass uns keine trauer tragen
wie soll es (weiter) (ver))gehen
verloren geboren
besserwisser : besserscheiszer
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gradmesser ist der schmerz :: "zu wollen und zu fürchten / zu suchen und zu verachten / liebe zu geben und zu zerstören / hitze zu spenden aber auszubrennen // diejenigen, die schnell genug leben, um zu sterben "