Freitag, 15. Juli 2016

eine trockene träne

nichts war zu viel zwischen uns, nichts peinlich oder aufgeschoben oder lästig. das bisschen zeit. keine berührung verdächtig, keine stille unangenehm, keine bewegung lächerlich. du fragtest, warum ich dich mit offenen augen küsste: ich wollte mich satt sehen an dir, als unsere körper unaufhörlich miteinander sprachen.
die konzentration wurde zur schwebe, hautnah und knospenzart.
. . . . . . .  . . . ..  .    . .
ich will dich trinken
unverdünnt
deine lust inhalieren
mich um dich versprühen
mit dir auflösen in nichts als lust
zersetzen
bis dein atem meinen herzschlag synchronisiert
ich will spüren, was du denkst
und ich will sehen, was du spürst
bis ich mich selbst in deinen händen vergesse
ich werde deine lippen entlang fahren, als würden sie mir antworten geben
antwort um antwort
mach bitte weiter
verschlinge mich
von dir bekomme ich nie genug und das ist gut so
*