Donnerstag, 21. November 2019

sommerfrische im sonderangebot

(2016)

(...)


(...) eure schichten an geschichten interessieren mich nicht mehr : ich bin das funkeln dazwischen das funkeln im dunkel der tage im funkloch der hashtage (...)

(...) unsere bereitschaft leblosen gegenständen menschliche fähigkeiten zuzuschreiben (...)

(...) was kommt als nächstes? und war damit zu rechnen? damit zu rechnen zahlt sich nicht aus. der stundenlohn wurde ausbezahlt. ich habe meine sucht überwunden. der sog ist wieder entsperrt. begriffen dass es auf mechanismen nicht ankommt. so vieles begriffen. die macht der überwertung. abgestritten. abgestreift? ich werde ihren geduldsfaden nicht länger ausdehnen und meine tränen wie perlen aufhängen: sie werden sich weiterhin mit meinem leid schmücken. sie werden mein blut in abschlussarbeitsform, mein blut in schwarz weisz auf papier als hymne kurz ansingen doch wird sie untergehen in der globalen echokammer. der chor hatte keine lust mitzusingen und das chlor steht mir bis zum hals  ehrenwort das ehrenwort an meinem geheimort, das passwort steht nicht im pass (...)

(...) wiener innenstadt : absperrkette : stopschild : nasenbluten : zigarette : weisze schuhe (...)

(...) auf der bild-enden (...)

(...) er war ein schwächlicher versager. er fühle sich angefressen angegriffen angesüchelt. ich hasse ihn. (...)

ich spüre nicht das, was ich sehe

(2017)

ich löse mich inwendig von den auswendigen wänden du musst das blatt wenden hat er mir in meine netzhaut zugeflüstert das netzwerk sei überlastet ich überlasse dir den vortritt im vertrauen auf den rückschritt mache ich mehr fortschritte mache ich schritte forsch genug schritt halten anhalten an dir wofür
ich habe mich zu lange an dich gehalten gehaltlos und ohne sicheres gehalt wir beide dein lebensgefühl ist wie eine synfonie in meinem kopf sie hallt immer und immer wieder wieder leer
dein schreien hallte in meinem kopf immer wieder und du wusstest es und du hast mich ausgelacht du hasst dir ins fäustchen gelacht und vergessen dabei die tür zu deiner herzkammer abzuschlieszen ich habe alles gehört ich habe dir so lange zugehört bis es mir wie ein verhör meiner selbst verkam
du hast vergessen abzuschlieszen und alles gelächter prallte ungefiltert auf mein freigelegtes herz
im gegensatz zu dir habe ich mich für die echtheit meiner gefühle entschieden
.

je mehr ihr der kunst den rücken kehrt, umso direkter wird meine absage an euer wertesystem erfolgen

ich werde mich so lange anpassen bis der kapitalist mir ein kind namens mikro zeugt
.


ich drehe mich HIER im keis und schleudere dabei derbe tränen heraus. das paranoide subjekt findet keine zukunft in mir. nicht mehr noch ein paar mal aufrecken, bis es verreckt, ich, weiss. noch ein paar mal aufreiszen. den mund, die augen, das herz, JA WO SOLL DENN DAS ALLES REIN PASSEN

mehr schlaf, weniger hass.

sausen

(2017)

alles an belastung maximal austippen
aus aus aus aus aus aus aus aus aus
limitierte vergütungen
imitierte berührungen
neues ist möglich weil die vorbedingungen ich meine bedingungen meiner existenz sich ändern
neue geräte können neue kunst und neue reaktionen und neue gefühle generieren
.
ich antworte nicht wenn keine frage gestellt wurde
ich stelle das infragestellen der frage infrage
ich stelle es vor dich hin, ich pflanze meine netzhaut in dein blickfeld:
als ich anfing mehr auf zahlen und namen statt auf den inhalt zu achten - da ging es nur mehr um die form.

alles geschriebene war weg, weil ich nicht abgespeichert habe
also nochmal :
meine massive sehnsucht um deine anerkennung und aufmerksamkeit hat sich in angst gewandelt. dein antlitz wurde zur fratze. und nun weisz ich, was es auf sich hat, dieses gefühl. es ist nicht dein lebensgefühl. es ist eine künftige mögliche variante deines lebens. oder ich bündle deinen unverarbeiteten schmerz. (ich, stets überarbeitet)

side effects take your humanity

gleichzeitig. das problem entsteht, wenn prozesse auf gleichzeitigkeit hin kurzgeschlossen werden. eben nicht alles auf einmal
du lebst für den moment
wenn man nicht gleichzeitig denkt, ist vieles viel viel viel einfacher
alle die ebenen zu reflektieren SCHMELZ

meine bilder sind der schmelz der edelweissglut

doch habe ich beschlossen nur mehr zu sein
weg vom schreibtisch, wo ich sowieso nie schreibe

also zurück zu dir. wie du gestellt und wertend agierst, mich verleugnest, aber eben nicht immer und nicht überall. ich werde (...)

gelöschter anhang

(2017)

in meinen augen : splitterberg

abschalten
für immer lustbetont
die herzkammern zubetonieren
mit gold auffüllen
das plastik aufstocken
wir sind nicht hier um zu explodieren
wir sind nicht hier um zu hydrieren
meine finger gleiten über die tasten
meine finger
als wäre all dies ohnehin sichtbar

(ich habe mich gewaltig geirrt)

nach dem abschluss


(07/2018)

mein schmerz ist roh wie rot. mein schmerz verroht mein gedächtnis. er führt mich um gedächtnisschwund und ohne gedächtnis bin ich kein mensch. meine sehnsucht vermag nichts zu löschen. sie haben meinen widerstand aberkannt. meine lebenslängliche schaffensarbeit zählte nicht in ihren augen. ein kassaband war mehr wert als mein widerstand. ich verlor nicht jegliche, sondern sogar meine lebensfreude. meine haare fielen aus. meine gefühle wurden entwertet, auf ein einziges heruntergebrochen. ich konnte nicht mehr sein. dieser lage zu entkommen war mir nicht möglich. ich verstand den rat des mentors kristallklar. ich knusperte kristalle, bis all meine zähne kaputt waren, so dass ich mich schämte meinen mund zu öffnen, um mit ihnen reden zu müssen. ich wollte lieber küssen als arbeiten als reden als essen.  sie vertrugen meine lichtart nicht. sie wollten fassbare replikate, aber ich wehrte mich dagegen, besitz zu werden, besitz zu produzieren. auf meine güte konntest du nicht besitzanspruch erheben, nicht unverbindlich. ich wollte mich nicht mit ihrer [] abfinden. schließlich habe ich meine liebesfähigkeit abstrahieren müssen.

sonden


(05/2018)

wenn das besondere zu besonders wird wird es absonderlich ausgesondert denn die neuen sonden wurden zum sonderpreis verkauft
die verwesten waisen ohne ausweise weisen mir den weg zurecht
wie aus dem nichts vernichtet sich der nichtige wunsch nach vernichtung der lebendingen

wieso alles besser grösser schärfer definierter

ich will, sonst nichts

ich will die ausgeatmete luft anderer nicht mehr recyceln.
diese lösung wurde nicht akzeptiert. im endeffekt stellte sich heraus, dass meine arbeit UMSONST war, in seinen augen. ansonsten hätte ich sonst sonderbar das spiel abgebrochen. ich hatte nicht die geduld die spielregeln zu ändern. ich hatte keine geduld: es stellte sich heraus, dass meine kunst nur nebenprodukt war. meiner radioaktivität oder wie andere meinen würden meiner arbeitsscheu, meiner amoralischen

ich meine, hier gab es nichts mehr zu holen. ich habe mit dem leben abgeschlossen, als ich krank wurde. die neuesten updates zogen an mir schneller als die notwendigen chancen vorbei. ich stellte mein leben in eine nichtige aussicht, in eine aussicht ohne jegliche relation

mein orientierungssinn?

es ging um das sichtbarmachen von etwas, was nicht bestimmt war, ins licht überführt zu werden. die momente, in denen ich mich der menschlichen wortspache anvertraute, wurden seltener. woher meine sehnsucht nach rückzug? diese grobe sehnsucht.
ich kaute an meinen haarspitzen bis mich unbemekt die inoffizielle muse ich meine meine mutter war ein mann, ich bin die leibliche tochter zweier männer

Montag, 18. Februar 2019

aus

der akku, geschmolzen. 
ich möchte das ewige licht in meinen herzkammern ausschalten.
den nährboden regenerieren sehen. sie haben ihn durch ihr aggressives werten völlig zerstört. wie aggressiv sie ihr wertesystem über mein gesamtes leben und werden stülpen wollen, als wäre es pur nicht zu ertragen. sie sind nicht bereit ihr gedankengut zu erweitern SCHNITT

die ausleuchtung des luftraumes

wovon war meine leitfähigkeit abhängig ?

steter überschuss an zellen, an wellen, an quellen, an dellen,
an stellen
im duell mit dem mentor
torhüter brüten im feuer
hirnasche
texte oder eigene worte
erinnerungen an ein menschliches
sonnenlicht verspricht den bann mit der anderen seite zu brechen durchbrechen
ich erbreche versehrte gräten aufs trainingsgerät
sie war sich ihres rollenwechsels bewusst
und es wäre gewissen anderen wohler würde sie es nicht tun sie stecken den unterschied mit fragen ab und wissen kaum warum lauwarm steigt der bote ab und sortiert die fragen wissen welche kategorie dem leitbild gehorcht ich horche auf und kann mir kein fernglas leisten der geruch warmer sitzleisten warmer nischen gut dass ich selten schaffe was ich mir vornehme denn was ich mir vornehme gibt er mir auf nicht umgekehrt die anforderungen unterschlagen die lebensnotwendige nachträglichkeit. ich weiß, gerade noch

ein enbefund

(2017)

nie wieder ihnen etwas gerecht machen wollen. nie wieder mich nach ihren geschmacksnerven richten. mir selbst treu bleiben. bescheiden, aber nicht beschnitten. beschneiden, und zwar entschieden. ich hatte an diesem ort nichts zu suchen, ich war dort unerwünscht. diese bilder waren nicht für mich bestimmt. ich musste mich anderswo sammeln. sie hatten dort nur ihres horten wollen, aber ich gehörte nicht zu ihnen. ich gehörte zu niemandem. ich gehörte dort nicht hin, obwohl ich hörte, es stünde jedem offen. jedem. EDEN. na eben. ich breche diesen umweg an, lasse die zwänge, das zwanghafte zwängen zwischen all den egoisten. es ging mir um DIE SACHE sachte gesagt.

-

ablöse ohne abzug

(27.10.17)

bist du da reingefallen oder haben sich dich reingeworfen ?

sie haben dich reingeworfen wissend dass es dort unten keine luft zu atmen gibt. die luft wurde bereits ausgeatmet, ich weiß manchmal von wem, falls das überhaupt wichtig ist. es ist nicht wichtig.sie.

dass du dort unten keine nahrung finden wirst, die du verträgst. sie wusstn, dass es dort unten kaum etwas zu essen gibt, und das wenige essbare - davon könntest du dich nicht ernähren. dein hunger wäre nie gesättigt. die nahrung würde gegen deine vitalität arbeiten. und sie wussten es.

sie wussten, dass du dort verlieren wirst. deine lust zu sprechen. das gefühl von sinn. überhaupt: als müsstest du deine gefühle solange abwenden, immer und immer wieder, bis du endlich glücklich warst verdammt. glücklich in deiner eigenen haut. glücklich zu sehen, wie kaputt dir andere begegnen, vor lauter leben, sich an deinen blick klammern, und du, du müsstest all das mitansehen und weitergehen. weil du alles sehen kannst, bist du doch stark genug, also warum kannst du dich nicht zusammenreiszen. wenn so viele andere leben und leben und leben. sie. sie leben.