Montag, 18. Dezember 2017

das ende der fremde

(15.11)

das innere feindbild, wie ein gegenwärtiges gegenteil, habe ich mit bloszen händen, meinen händen, zerschlagen. ich jage keinen automatismen mehr hinterher. ich verdächtige nicht das natürliche. ich lasse die gesten geschehen, als wären sie nass wie fließendes wasser. ich habe keine angst mehr. es wird laut, sehr laut knistern. und ich habe keine angst. in meinem hinterkopf werden die tristen stimmen nicht mehr hallen, sie werden nicht mehr meinen grundton bestimmen. ich werde mich nicht verantwortlich auffressen lassen. ich werde nimmer eins mit der unerbittlichen perfektion werden wollen.
ich werde mehr tanzen.
ich werde dir liebkosende blicke zuwerfen, weil ich dich gern spür. weil du schön scharf bist.
und ich werde nimmer drüber nachdenken. ich werde auf augenhöhe bleiben. ich habe extrem lust.
ich werde dir das skript nimmer nachtragen. nachsagen. vorlesen. vorleben. ich werde nimmer hart sein, betonhart, ich meine wie kaputter unbrauchbarer beton. ich wede mich fallen lassen. den schein lieben wie leben, wenn es passend scheint. die molekühle. die tollwütige sinnsuche aufgeben. mir geht es gut. danke, dass du mich bis jetzt begleitet hast. es wird schön. auf diesen tag habe ich lange gewartet. ich habe gewartet, und jede wartung brachte mich weiter weg. ich gebe meine quarantäne auf. die antenne ist kaputt und ich kann sie nicht selbst reparieren. beinahe hat die edelweissglut mein glühen ausgelöscht. ich fühle das ständige löschen und aktualisieen, nichts mehr aber nun ist schluss SCHNITT

das delirium chlorfrei geklärt

auf auf


ein patzer

meinen namen ausschreiben
das alphabet liegt ausgekotzt vor meinen füszen ein brockiger brei vorm blockhaus (ich habe den brockhaus nie bestellen wollen) ich lese darin meine gegenwart zu wenig alkohol zu wenig selbstbeherrschung meinen freunden ist es herzlich egal herzlich nämlich ich trinke keinen alkohol mehr meine reserven an reserviertheit sind zu ende gegangen ans andere ende des gangs dessen eingang ich hinter mir liesz ich bin nimmer geizig ich achte nimmer drauf wer was wann liked ich vertraue keinen begriffen mehr die überanstrengung lag in der überformung
in meinem innersten bin ich ein schüchterner prolet der tenissocken süsz findet
alles wird gleichgemacht ob ich überforme oder nicht
ich habe mich am einschnitt entzündet, der schnitt, in()dem sich der durchschnitt vollzieht, hatte mich irritiert, aber ich ignorierte aus selbsthassliebe herau. ich ignorierte bis ich mich von meinen grundbedürfnissen entfernte. ich wollte nicht mehr einfach sein. warum? weil ich mich von meiner umgebung schonungslos angreifen und begreifen liesz. ich wollte begreifen, ständig dabei zerstörte es mich zusehends, d.h. ich wurde schwächer, hässlicher, änsgtlicher. es war so, dass ich gegen ständige angst ankämpfen musste. ich begriff und liesz los,  und mache mich nimmer derart bewohnbar. ich wollte so sein, so, wie ich von natur aus bin.

das blatt vor dem mund wollten sie mir nehmen

(08/2017)
.

ich habe dElectra weinen hören. sie blutete, heftig. jeder ging vorbei. ich konnte nicht weitergehen. sie sagte zu mir:

ich spüre die gefühle anderer immer verstärkt, und im grunde kann ich nichts dafür. ich musste meine gefühle, die entscheidenden, weil mir normativ aufgetragen wurde, ich könne nicht einsam d.h. wie ich bin überleben, die entscheidenden musste ich verdrängen und zurückstecken
woher sie kamen ohne wissen woher
ich musste die wahrheit meiner liebe verleugnen.
dadurch habe ich enorme freiheit erlangt, aber auch mein heiliges verloren. diese flexibilität führt dazu, dass ich meine identität nicht mehr auf gefühlsebene stiften/ bezeugen/ manifestieren kann. als stünde mir nur mehr die kunst dafür zu. und niemand bekommt diesen tödlichen spalt mit, oder nimmt seine etwaigen sorgen um mich ernst genug. niemand nimmt sich meiner identität konsequent und streng an, streng im sinne von als hinge meine identität existentiell mit seinem wohlbefinden zusammen. weil alles option wurde, und die alternative nicht mehr ausgeklammert. und nur euch zuliebe verfiel ich in diese transformative freiheit. ihr alle steckt eure entscheidende privatssphäre sorgfältig oder nachlässig ab, jedenfalls exklusiv. ich werde wieder auf das äuszerste verwiesen. bin tragfläche eures visiers. das bestimmte blickfeld. ich finde keine ruhe. ich finde keine ruhe. immer wäre ein funken widerwillen unauslöschbar, unfreiwillig, als alles freiwillig schien. als alles witz wurde, und verhandelbar. als ob ich nicht mitbekommen würde, wenn es auch ihn überkommt, und er aber nicht denkt, dieses bisschen absolute hingabe täte mir gut.
nicht ausgeliefert, sondern anvisiert: mir nahelegen, es sei dringlich und lebensnotwendig: ja, ich möchte lebensnotwendig geliebt werden, und zwar körperlich wie seelisch.
wie flexibel muss ich noch werden
wie viel abfuhr und ablehnung wird ihr noch widerfahren müssen, bis ich mich selbst umbringe?
wie viel???
bitte bringt mich doch um, aber ich meine richtig, nicht durch eure ignoranz und selbstgefälligkeit. die verkrafte ich.
bringt mich um, und ich meine nicht durch eine vollzeitstelle. ich täte sowieso sehnsüchtig bleiben.

euromantic

(2016)

es ist dieses scheitern
die distanz
sich abarbeiten an schattenvergleichen, phantombildern
als wäre mein ebenbild das bild eben ein verbrechen gegen deine schönheit
als wäre dein blick der maßstab gerammt in meinen augapfel
ohne mit der wimper zu zucken 
ständiges abgleichen der fixierten belichtung FIXIERUNG ich bin auf seinen wahn fixiert absolut liebesbedürftig ich will vor sehnsucht nicht einschlafen niemals und aufstehen schon gar nicht
da gab es viele brüche pervers wie ich die dutzenden schnappschüsse vergleiche ständig hin und her und vor allem hin ganz hin
hinnig
die linien im fluss
.

vom zwang besessen besitz zu werden
als wäre ich der gastgeber 
seitdem du in mein leben getreten bist scheint unser lebensgefühl verbunden ich meine unterbunden ich meine EGAL
als ob ich liebe erst verdienen müsse
.

datendusche weil ich von natur aus schmutzig und reizarm bin.
ich entwickle mich zurück, ich kann keine herzlichen gespräche mehr führen: alle stoszen mich ab. es ist mir alles nicht intensiv genug. ich möchte die hassfresser ausschleudern.
er hat mich abgestoszen als er aufhörte sich für mein ding zu interessieren. als er aufhörte für mich da zu sein: nie wieder will ich hierher gelangen. nie wieder möchte ich hier weilen. ab morgen bin ich ein neuer mensch. ab morgen. verdammt. ich möchte nicht mehr spüren, dass es schmerzt zu leben. ich möchte neue menschen spüren, nichts als gefühle.
ich setze seinen unterbau unter wasser: 
scheidewasser


Montag, 23. Oktober 2017

clean eating

Heute habe ich mir die Freiheit genommen, an die frische Luft zu gehen. Nicht einen weiteren Nachmittag meinen Körper am Schreibtisch zu disziplinieren, meinen Arsch mit dem Sessel verwurzelt zu sehen, meine Lebenslust hinters Glas zu verfrachten und in die Tastatur zu hämmern, als wäre es das wichtigste, unausweichlich. Ich hab mich vom beschäftigten Tun losgerissen, als wäre es sowieso normal (es ist normal).
Ich ging ins Waldstück unweit von meiner Wohnung, Gestrüpp, Laubbäume, Tannen, Felder und Rasenfläche, Blumen und Hecken, vereinzelte Obstbäume, kaum Bänke, asphaltierte und eingetretene Pfade, eigentlich ist es eine Mischung aus Park und Wald. Ich blieb an einem ungestutzten Strauch stehen. Ich fing an die kleinen Dornen abzureißen. Ich riss und sammelte bis meine Jackentaschen bis zum Rand voll wurden, bis wirklich kein einziger Dorn mehr reinpassen könnte. Es wäre sonst enttäuschend, in die Wohnung zurückzugehen, im Wissen, meine Jackentaschen nicht maximal ausgefüllt zu haben. Meine Jackentaschen waren also >randvoll<. Die äußere Kälte war jedoch so scharf, dass ich meine Hände in die Jackentaschen pressen musste, zwischen die kleinen, harten Dornen. (Handschuhe hatte ich wie üblich vergessen, ob aus Absicht oder nicht, war mir zu diesem Zeitpunkt egal.) 
Zurück in meiner Wohnung, zog ich vorsichtig meine angefrorenen, zerschnittenen Hände aus den Jackentaschen, vorsichtig, weil die Dornen nicht direkt auf den Boden fallen sollten. Vorsichtig legte ich die Dornen auf dem Tisch hin. Es war mein Schreibtisch, der im Wohnzimmer stand (Wohnzimmer und Küche waren ein Raum in meiner Wohnung). Den Schreibtisch nutzte ich eher als Esstisch, eigentlich habe ich noch nie auf ihm geschrieben. Ich legte alle Dornen auf, nah nebeneinander. Dann nahm ich einen Dorn und steckte ihn in meinen Mund, begann ihn zu kauen. Dorn für Dorn nahm ich in den Mund, die Speichelproduktion steigerte sich mit jedem Bissen. Einige Stückchen verfingen sich in meinem Zahnfleisch, andere kratzten meine Mundhöhle auf, und die meisten schnitten meinen Gaumen. Mein Gaumen stach wie verätzt, als ich versuchte die zerkauten Dornen zu schlucken, also nahm ich ein Glas Leitungswasser, das Runterwürgen wurde schmerzfreier.
Während des Essens schaute ich genau auf die Uhr, ich konnte meinen Blick nicht von der Uhr abwenden. So weisz ich, dass ich eine geschlagene Stunde gebraucht habe, um die gesammelten Dornen ganz aufzuessen. Am nächsten Tag entschied ich mich dasselbe zu essen. Ich würde auf diese Weise viele Ressourcen sparen (Wasser, Strom, Gewürze, Zeit, nicht nur die Kochzeit, sondern auch die Zeit zum Verdauen, die fand ich am nervigsten). Am übernächsten Tag entschied ich mich dasselbe zu essen. Bis zum Ende der Woche aß ich nichts anderes mehr.
Am Dienstag erhielt ich Besuch, völlig unerwartet. Ich hatte gerade eben gegessen und war sehr voll. Ich wurde trotzdem zittrig vor Freude. (War es Freude?) Ich konnte ihm aber nichts zum Essen anbieten, dabei wollte er ohnehin nichts essen. Er hatte schon genug gegessen, versicherte er mir (er sagte es nicht, aber die Art, wie er sich mit mir unterhielt, zeigte es eindeutig). Da ich mehrere Tage in Folge Dornen gegessen hatte, war es klar, dass meine Küsse merkwürdig schmecken würden (wir küssten uns nicht zum ersten Mal). Ich war wund im Inneren, es fühlte sich an, als hätten die Dornen meinen Magen-Darm-Trakt von oben bis unten, an jeder Stelle zerschnitten. Aber es fiel ihm nicht auf, denke ich, er hatte Glasfasern gegessen, sein Speichel war nämlich mit mikroskopisch feinen Glassplittern angereichert. Ich schmeckte es. Ich warf einen schnellen Blick auf seine Zahnkronen, um mich zu versichern, sie blieben unversehrt, und perlweiss, nirgendwo war Blut zu sehen,,,

Mittwoch, 6. September 2017

am flippen

der mit dem gröszten widerstand zieht mich an
wieso
deine gegenwart ist auslöschend. das warten löst in mir gedächtnisschwund aus : eine neue sprache müsste ich erfinden, um bei dir zu seyn. neutral:  du neutralisierst die gewohnten musen. ihre gesichter, ihre hände, ihre worte, ihre tendenzen; sie wirken völlig unvertraut und verirrt. lese ich die stelle immer und immer wieder, um sie mit seele zu bekleiden, weil da nichts dran ist? und es imponiert mir. überwinden möchte ich es nicht. überwinden ist eine allzu machtvolle bewegung. ich sträube mich gegen machtmissbrauch. was braucht es, um es zu begreifen, ES, d.h.

-
ausgekramt
sie überblicken eben ihre dinge (nur ihre), geschlachtet und geschlichtet nach grösze, farbe, datum, tendenz, orientierung, etc.
und mir vorwerfen nicht transparent genug zu agieren
zu reagieren
das passierte blosz um mich abzureagieren, meinte er, doch seine antwort folgte nie, auch diesmal nicht. als ob das ausmasz des schmerzes ein leichtes wäre zu ignorieren; bis heute verstehe ich deine ignoranz nicht. und alles liegt geschlichtet da, wird rascher geschlichtet, der staub kommt gar nimmer hinterher zu fallen, und das vergessen kommt auch nicht hinterher,
so viel zu vergessen wäre unmöglich
auch heute kann ich nicht mitansehen, wie ich meine gefühle dir gegenüber umlenken soll
blutbahnen lassen sich ja auch nicht willkürlich umlegen
sie meinen liebe auf objekte umgeleitet verleitet zu weniger schaden (und schadenfreude), ausweichen aufs objektive, ja ja, euer leben pulsiert in meinen augen hindurch, um das zu spüren habe ich keinen gemeinsamen nenner berechnen müssen, innerhalb der sprache wird mir sowieso meine zurechnungsfähigkeit permanent abgesprochen, als wäre es eine regel, ich werde vieles mit ihm absprechen, doch kommen wird es anders,
ich spürte jedenfalls
bedeutet zu spüren zu wissen?
>empfinden< empfand ich als elegante symbiose bis ich merkte, dass ich die schichten, mit denen die realität angereichert und mein bewusstsein ausgestattet, nicht so sichtbar für mich wie für sie scheinen
diese zeilen werden mit dem ausbleiben des lichts hinfällig und unleserlich
ich bleibe also wieder alleine zurück, im endeffekt
das unumkehrbare bleibt bedingungen unterworfen, die spannende entladung eines einzigen augenblicks, ich werde gerne für dich nachfragen, keim problem, an deiner stelle würde ich eben, werde aber verdrängt

-
etwas rosenwasser

verbissen wird das gewissen verissen
keine sorge, sie werden dich nicht vermissen
wortsprache ist lächehrlicher als ich geglaubt habe
ich werde mich nicht mehr hinabbewegen
unten ist es sicher gefährlich, laut wie leise,
ich geriet gern und lange und oft in den SOG
-

TRTT
ich trottel trotte in meinen ausgewaschenen, ausgetretenen tretern am trottouir entlang : triller im ohr, derselbe trott, trilliarden trommelfelltritte






bis die hetze verüber ist, werden noch viele schlusssequenzen vergehen

bitte zieh den keil aus meinem kopf
es eitert und brennt und dröhnt und
abgelenkt
ich bin gut darin von meinen sorgen abzulenken
.
ich sehne mich danach mein gesicht in deine hände zu legen.
gestern habe ich nichts gespürt, als ihr mich umarmt habt. im dickicht der erwartungen schweift der panther umher. ist noch genug platz im käfig?
an mir werdet ihr euch die zähne ausbeiszen. die kronen werden knirschen, das fleisch wird eingeschnitten, die zunge...?
ich möchte in bildern denken
mich besinnen und meine freundesboten um begleitung bitten, täglich. ich möchte mein leben spürbar ändern. in diesem zustand vermag ich nicht das geringste : ich ringe um geringes.
-

gestochen scharf <> scharf gestochen
ich schäme mich nicht mehr richtig ´ ich werde mich für euch alle schämen ´ wir schämen uns nicht mehr richtig ´ fremdscham: ich schäme mich mein fremdes einzuschränken ´ ich berühre öfter bildschirme als hände ´ auch HIER werden wir IHM nicht entkommen können ´ es war mir mehr wert minutenlang in die linse als in ihre augen zu starren ´ dass sich der glanz ihrer augen veränderte fiel mir nicht auf : die intensität ihrer iris wich, für immer, verblasste angesichts dessen, was sie bedrängte ´ mir war das kühle, fast mattierende schwarz der linse lieber ´ DIE LINSE ´ das schwarze loch : eine glassschicht kommt drüber damit ich ja nicht einfallen würde ´ aufs glatteis geführt, zur abwesenheit verführt ´ neyn, wir waren schon immer einsam, doch kommt mir die einsamkeit populärer denn je vor ´ weil ich es mir wert bin
blicke ich öfter
ich vertraue dem äther mehr als meiner umliegenden umwelt, der unmittelbaren sinnlichkeit ´ es zerreiszt mich in bits´ das unumkehrbar unwiderbringliche vorbeiziehen zu lassen ´ es zieht spurlos an mir vorbei ´ am liebsten wäre ich ein system, einwandfrei und zuverlässig und die frage nach anwendbarkeit, lebensdauer, wirksamkeit hinfällig ´ allgemein anerkannt ´ ich wäre am liebsten der gröszte gemeinsame teiler : ich wäre am liebsten das kleinste gemeinsame vielfache ´
ICH LACHE MICH TOT ´ heimgesucht ´ die bedingungen waren von anfang an klar, die bedingungen waren abzusehen und wir haben zugestimmt im glauben sie zu kennen ´ abgesehen davon wird sich selbst in der kleinsten nische staub ansammeln ´ staubsauger und wasserspender ´ die nischen werden überflutet, nie aufgeräumt ´ hier wird nie aufgeräumt ´ AUSGETRÄUMT ´ untertags hallen die gefallenen stimmen in meinem kopf nach ´ bin ich überarbeitet? überlastet? und ich lasse es einfach passieren ´ sie schämen sich nicht, die schamesgrenzen bewegen sich auf ein kleineres zu, auf ein kaum sichtbares satzende, das nicht vertilgt werden kann : ich sehe es trotzdem, unscheinbar klein, sie meinen es ganz ausradieren zu können : das wird nicht gelingen, gelinde gesagt ´ die anschlagtaste hat bisher mehr an worten verschlungen als gepresst ´ das ausmasz, sie unterschätzen die gepriesene linearität, sie möchten verdrängen, dass ihre natur alles andere als linear ist ´ in formen gepresst, die an lächerlichkeit kaum zu überbieten sind : lächerlich, nicht einmal menschenähnlich ´ ein überangebot an spiegeln ´ WER WIRD DENN DAS ALLES SEHEN ´ [das schau ich mir an!] ´ bald mehr verzeichnisse als inhalte ´ ich verzeichne stillstände unserer gesellschaft ´ das unbearbeitete rohmaterial interessiert mich mehr : BLEIB ROH BLEIB RAU NEYN feinsinnig statt engstirnig : die geschöpfe pressen sich gegen meine stirnwand ´ was bleibt mir anderes übrig als zu spüren und mitzuteilen ´ reduced in vienna ´ und ich tue immer noch so, als dürfe mein scharfsinn unverwüstlich um sich wüten : ich bin wütend, da ich auf die blüten vergesse, da ich glaube nichts zu vergessen [...]
-


Montag, 3. Juli 2017

kurzer kurzschluss

(april 2016)

a room of my own /
flimmern in der herzkammer/
ich kann die finger nicht davon lassen / aufblitzende schweisznähte / er hat den grenzposten verlassen / diamonds in my mouth / (das klingt schmerzhaft) / ZOOOOM : hochauflösung [aufgezeichnet] / vom leben gezeichnet / bis auf lebenszeit / überarbeitet / splitter um splitter / for those who don't want to see me shine / reflexion statt reflexe / rebel diamond / ich werde die verlorenen details suchen / (mein orientierungssinn war nie der beste) / trotz aller 0rientierungshilfen habe ich mich verlaufen / no witness - no crime ? / BIS AUFS BLUT / ein weiterer mutterschaftstest / (schafft vater den test?) / glaube an den z u f a l l / communication feels like all i can eat / SCHNITT / kratzer an der oberfläche / „ich wollte dir das wort wirklich nicht abschneiden!“ / neon der erkenntnis / let me spit it out loud <> i'll love you 'til it hurts / fermentierte ornamente / einfach so / manchmal können ausschnitte einschneidend sein / you can't clean it up? / teilzeitich / der barcode ist verblichen / schwarzes feuer / before i commatose ,,, MAKE UP for YOUR M!ND / maybe i'll canceled my feelings from then on / das habe ich verschwitzt /
staubkörner? spucke? rost? spermien? wassertropfen? (falls ja, welches wasser? mineralwasser? salzwasser? fruchtwasser? frischwasser? scheidewasser? goldwasser? abwasser? fühler? stempel? schweiszperlen? narben? kometen? sommersprossen? krater? pickel? glitzer? kristalle? blutspuren? überflüssige linien? / ist es nicht das, was du brauchst ? / mittlerweile schäle ich diamanten

Samstag, 4. März 2017

SO oder so

mich interessiert nicht, was du davon behalten wirst, sondern was du zurückgehalten hast
.
ist es dir lieber, wenn man dich zuerst von vorne oder von hinten nackt sieht?

und der nachtragende wurde in luft ausgelöst

ich kann die vielen menschen von dort nicht mehr rausholen
muss eine person oder ähnliches finden, was am herzen liegt
fernab der schächte und kanäle agieren
der schmutz wuchert
die herzen gebrochen
die anmut verschüttet
die schönheit vergessen
vernachlässigt und verfallen
zu lässig spricht es sich über das geheimnis des lebens
vergebens kam er
das abschlieszende aussetzen war (...)
 aus gruppenzwand mache ich mir schon lange nichts mehr, so lassen sie mich weitergehen ZURÜCK
vergehen um vergehen
so jung kommen wir nicht mehr
zusammen
ich steige aus
moment
doch nicht!
es geht um die schächte
die blutbahnen, sie wurden umgeleitet
ich spiele noch immer mit, keine sorge
ich bin immer noch hier
das macht keinen spasz
überzeugt hallt es auf:
EINSAMKEIT IST POPULÄRER DENN JE 

getränkter kok0n

ein gewissen voller scheisze macht das leben nicht schmackhafter, meinte er, sojasauce auch nicht unbedingt. blut wäre im fermentierten zustand ja ebenso nicht sonderlich schmackhaft, die nachfrage sei zu gering. rost im blut, blut auf rost - es fröstelt mich beim gedanken an ihre enge. ein menschliches bewusstsein vermag einem kosmos zu gleichen, ich war viel zu harmlos und geduldig)bis)jetzt(ist schluss)damit(ich mich nicht umbringen muss
wenn ich sie verstehen und akzeptieren würde, müsste ich mich umbringen.
ich möchte meine grenzen einreiszen.
tretet hinein.

o

bist du noch wach?

ich wünschte, ich wäre es gewesen. jedes verdammte mal, als du mich fragtest.
diese verpassten male brannten sich ein. und ich habe dir das nie gesagt.

murren

ein einsames herz wird nicht einschlafen können
das einsame herz wird nie einschlafen
es wird toben und wüten
unendlich sehnend?
nein, endlich : endlich werden mit der zeit, mit den konturen seiner träume
mein kopf grollt vor schmerz
es ist ein knurren ohne ton

Dienstag, 21. Februar 2017

etwa gefühle

ich werde nie zu ihnen gehören, unwissend warum.
ich habe vorgewarnt, dass ich kompromisse ablehne
CHAOS
alles andere als leiwand :
LIEBEN HEISZT WERTEN
dabei wollte ich der wertung entkommen, doch kann ich dieses grundprinzip nicht ablehnen. ich lehne mich weit aus dem fenster und blicke ins nirgendwo : chancenlos. mein los wurde nicht gezogen wie der tränenfilm von meiner netzhaut : ich drehe also den tränenfilm und lade zur vorstellung ein : es ist ein reges kommenundgehen : ich versuche vonden anderen kein bestimmtes verhalten zu erwarten, was ich selbst nicht pflege  : AUF AUF INS FEUER DER ÖFFENTLICHEN MEINUNG : ich werde mich nicht grundlos anstrengen. ich wollte doch nur schauen. wenn ich meine augen schliesze, dreht es mich: ich kann nicht [ver]bergen,was du siehst. etwas ruhe kehrt ein und der alltag schert erneut stolz aus. karg gesagt liegt das wunder darin, dass all dieses CHAOS von einer hauthülle, das heiszt gerade noch (sichtbar + organisch) umfasst werden kann.
ich möchte dich gerne einladen mitzukommen, aber möchte dich nicht gelangweilt vorfinden.
>ab einem gewissen punkt< schlagen die verhältnisse nämlich um - ich wüsste gern,wo dieser gewisse punkt liegt, so viele sprechen über ihn.
nein,eigentlich habe ich mir nie viel dazu, eher dabei, gedacht und finde es ein wenig schlimm,wenn andere es tun, aus voller absicht oder >auf teufel komm raus< : ich male nie den teufel an die wand und zeichne nur dann, wenn ich es nicht aushalte.
was möchte ich?
wohin soll das führen?
wie soll ich wissen wohin es führt, wenn SCHNITT
hör mal zu. auch das möchte niemand hören. niemand möchte hören, dass du etwas von grund auf ablehnst, was >die menschlichkeit< konstituiert.
ich kann meine gedankengänge nicht ausradieren, aber muss ich sie nicht festhalten?

[...]

Freitag, 17. Februar 2017

/ein/schnitt/aus/

/maerz 2016/

alles haben sie dir genommen - name, herkunft, geschlecht, sprache, ... - ich erinnere dich daran, den mund nicht zu halten - die systeme laufen von selbst ab - das ablaufdatum ist kongruent - man muss doch nicht gleich den kopf verlieren - angenommen - diese poetik kennt keine gnade - zurückgeworfen auf das selbst lebt es sich < virtual death > die weise wie du mich irritierst : schluck das warum runter und sag mir nicht schon wieder wie schön : wie du vor augen führst, dass du hasst : alles selbstläufer - ich kämpfe gegen das grundgefühl an : es bleibt. ich bin nicht hier um abzurechnen. ein messer mehr und SIE LÄSST MICH ZU RECHT ZURÜCK

/september 2016/

WARUM sollte ich all dies wollen? >warum< ist das aggressivste aller fragewörter. und ich : ein schwarzes sandkorn, das bis zur transparenz aufpoliert wurde. ich bin der überfluss, die verschwendung, wann ist die akte abgeschlossen? ich reisze sie auf, die abgeschlossene akte, sie alle haben darin etwas übersehen! das widert mich alles an. immer fehlt etwas, nie ist es genug. und ihr wichst euch gegenseitig, im kreis, die kunst : seid doch ehrlich. tausende bilder könnte ich sehen und doch wird alles meine schichten passieren, und wer schert sich wirklich um die reaktion? die transformation. meine bedingungen von euch aufgenommen zu werden, schrumpfen auf ein geringes, einen zu tode inspizierten herzschlag. ich hasse eure bestandsaufnahmen. immer wieder wichst ihr euch an mir einen runter und verkauft die wichse als unser kind. ich möchte euch nicht einmal eine sekunde lang berühren. nicht ihr kommt auf mich zu, sondern ich auf euch. ich bin segen. privileg. und dieses ewige "es geht nicht um mich", ja, worum denn sonst? die dinge falsch benennen und mir eurer wörterbuch ins gesicht schmeiszen, mit voller wucht. mir nicht einmal zeit zum nachschlagen lassen. euch interessiert meine sprache nicht und beinahe wollt ihr es trägheit, faulheit, dummheit nennen. urteile über etwas, was nicht eures. und es heiszt, irgendwo solle eine grenze des hinterfragens liegen...
KNISTERN
du knisterst in meinen iriden (ich schwöre)
ich scheisze auf euren kanon und verschmiere meine entscheidung groszzügig auf all euren listen. NIMM UND LIES. und wie es dich anwidert, meinem eigensinn etwas abzugewinnen, wie du dich überwinden musst, meine worte in ihrer berechtigung zuzulassen. als wären sie aufgeschäumter abschaum. "nein, es ist kein hass. es geht um die sache, du würdeloses verfaultes stück ETWAS!"
wie bin ich hierher gelangt?

Samstag, 14. Januar 2017

ich bleibe bis ich speibe

sein blut schmeckt nach vanille
ich weisz nicht, was schöner ist, sein gesicht oder sein shirt

FONTÄNE AUS BLUT

mein mageninhalt

ich werfe einen blick auf die gesetzestexte : mittlerweile leben wir unabhängiger, als würden sie uns hinterherhinken, eingeholt vom puls der zeit. ich möchte am puls der zeit sein, doch wann hat das ganze angefangen zu misslingen? heute vergeht die zeit schneller als mir lieb ist, mir wäre es lieber dass SCHNITT
-

das kennenlernen
ich kenne all das lernen, die lernerei
ich lerne all dies zu kennen
das gelernte wiederzuerkennen
das verlernte anzuerkennen
zu erkennen
ausgelernt
das anerkennen zu erlernen
nachlernen um sich auszukennen
das habe ich dazugelernt
kennst du dich aus?

umgangen

selbst die grundlage wagst du mir zu entziehen : die grundlage meines seins : meinen körper

ich nicke dir wortlos zu

mein raum, dein schaun
augen blicken
ein nicken

mein kopf dröhnt
er stöhnt

black ice (eine gratis führung aufs glatteis)

ich funke, bis das schiff versinkt. mir wurde keine aufgabe zugeteilt, so wollte ich wenigstens das tun.
kann ich die hausübung nachmachen? ich war ja krank die letzten wochen, und die arztbestätigung habe ich ihnen bereits am ersten tag meiner abwesenheit übergeben. darf ich eine vernünftige zeitfrist erhalten, dass ich alles allein nachlernen und aufarbeiten kann? ich werde EH niemanden belästigen. ich werde niemandem zur last fallen, wenn die neugier mich fasst und nicht loslässt, als wäre sie natürlich und automatisch wie mein atem. ich werde es alleine schaffen, diese trummer an wissen zu tragen, diese paläste an lebenszeit zu entern. ich werde nach keinem stadtplan fragen und meinen eigenen entwerfen, mit richtiger legende und angemessenem massstab. ich werde ankommen und wissen, wo es lang geht, denn ich will ja niemanden aufhalten.

gegen:wart :: ich warte entgegen aller / weiter / nicht wissend, wann ich drankomme. tut mir leid, dass ich an deinen neuen schuhen angekommen bin /
in der schule kam ich dran, als ich nicht vorbereitet war, auch im studium, dabei kames nie drauf an, draufzukommen, wohin ich gehen solle nach den seminaren.
LiebesK, wie soll es mit dir weitergehen?
wie machen wir weiter?
die adern erweitern, dein herz möchte es immerhin mit dem puls der zeit aufnehmen!
deine vornehmen aufzeichnungen, verloren im dickicht an erwartungen, durchnässt von schweisz und trinkwasser und speichel und platzregen und
das klingt ja so, als ob dir dies alles noch immer nicht genug wäre.
DAS ALLES ist dir nicht wunder genug?
DAS ALLES ist dir nicht wund genug?
da sagt er dir mit blicken und worten, dass du unersetzbar und liebenswürdig, dass er dich fühlt, und du glaubst noch immer nicht an das, was du spürst?

ich will doch einfach sein

sei einfach bitte sei einfach
bitte sei einfach
sei einfach
.


er liebt sie mit worten und blicken und ich möchte schlafen und aufwachen als neuer mensch oder in einem anderen raum hier ist es zu verstellt und zu luftarm und leise ich leide kreise aus kreide ich verliere mich schon wieder
wattiert
.

möchtest du meinen stadtplan sehen?
du kennst die noch nicht eingezeichneten areale? verrate sie mir.
ich ging davon aus, dass das, was zu entdecken ist, platz auf dieser karte hat.
das menü bestimmt nicht der spieler.
.

mein radius... ich tripple und tripple, versuche ihm geschickt auszuweichen, aber ich habe zu wenig übung darin, und die körpergröße bleibt zu seinem vorteil.
.

es fällt mir schwer, deine texte zu kritisieren.
ich wurde ausgewechselt, der beste spieler erhielt eine rote karte, und nun komme ich, als letzte wahl. sogar die anderen fielen aus. die ersatzbank knarzte, als ich aufstand. was für ein aufstand im publikum, als ich auf das feuchte spielfeld lief. die gesichter wurden von massiven scheinwerfern überdeckt, ich sah dennoch die eine oder andere fratze hervorlugen, in meinen träumen schaffe ich es nie die gesichter zu vervollständigen, zu erfassen, zu... zu viel davon. es ging jedenfalls unentschieden aus,



sie operieren mit unserer angst etwas zu verpassen /

und dann platzt es einfach aus mir heraus
die goldader platzt
zerplatzt
ich klaube alles auf
will alles aufsammeln und absorbieren
ich schaffe es nicht mehr
habe mich zur fläche gemacht anstatt zu gestalten
fokusschwenk
-

in seiner gegenwart regnet es ihr golden ins gesicht
ja wie soll sie all das gold fassen
ja wie
-

dahingeraffte rechtschreibung :
die enttäuschung ist so grosz, dass das recht auf schreibung aufgegeben wird

du hast da etwas gold fallen lassen

farbe bekennen
muster benennen
rechte verkennen
lügen verbrennen

-

ich kann mich nicht satt sehen an deiner schönheit, gefesselt vom ausdruck, der geschmeidigkeit deines lebensgefühls ..
sonnenanbetung : ich sonne mich im unmittelbaren glanz, schwimme in euren gedankenströmen, nie wissend, wozu es führt. ich stehe an : vor meinen augen ein meisterwerk, ein gesamtkunstwerk, echte naturschönheit
stehe mir selbst im weg

du öffnest deine schatzkammer und erlaubst mir eintritt, einen tritt in das, was vor meinen augen liegt, und ich übewinde mich nicht, den raum zu betreten, wo mein platz ist, der beste aussichtsplatz, mitten auf deiner seelenlandschaft. von hier lässt es sich atmen.
ich würde es verstehen, wenn du mich fallen lässt.
warum stehe ich mir so im weg?
wurde es zu einem tabu, die versuche, das feuer von unbekanntem ausmasz abzusperren und einzuzäunen?
(der drahtzaun glüht)


kleiner nachlass

einer person die sich freiwillig schaden zufügt wirst du keine >gesunde disziplin< beibringen können
weil ich spüre wie du bist
(das macht mich fertig)
wohnen auf engstem raum
ein balsam aus qualm
soll ich warten bis es nachlässt
vielleicht gibt es weniger zu entdecken als ich erhofft habe
-

gegen sie habe ich keine chance
ich werde mich bis auf weiteres zurückziehen
ich will weg aus dieser scheinwelt
dieses netzwerk übersteigt meine lichtgeschwindigkeit
ich hasse es
permanent unter strom
ich will es nicht mehr feiern als ob meine schönheit darin platz finden könnte
ihren platz
ich fange an mich mit einer vergänglichen existenz abzufinden
es passiert so viel
aber nicht hier
hier gibt es nicht was ich suche
die maschinen haben mich ruiniert
ramponiert
sabotiert
detoniert
deponiert
ich werde hier keine liebe erfahren
das alles ist blosz erweiterung dessen was uns ausmacht
was wir geben?
ich will endlich richtig
warum ich hier gelandet bin?
ich bin kaputter als ihr alle zusammen
ich will nicht mehr
der äther hallt
die gegenwart mahnt mich
zu sterben
zu vergessen
aufzugeben : meine liebe aufzugeben als wäre sie ein brief
nicht mit blut geschrieben
(was habe ich blosz getan?)

chance auf glanz

mir zerdrückt es das herz vor sehnsucht
zu kohle
satt mich auszudrücken - wahrhaftig
ich vermisse dich. fast nie vermisse ich andere. (im gegenteil)
du erinnert mich an [*]
gerne wäre ich dafür geschaffen und bereit - einfach schön zu werden.
dass du mich aufnimmst wie meine küsse
ich glaube unser sprechen entspringt verwandten wässern. ich hätte dies nicht gehofft doch erahnt

wieso machst du es mir schwer,
das unnahbare zu erahnen
ich starre und starre die zeitanzeige zu tode, als ob es noch weniger bedeutung als bei meinem letzten tiefpunkt hätte. darf ich sterben? darf ich mir die methode aussuchen?
es entsetzt mich.

ich möchte, dass es diesmal anders verläuft. ohne angst, ohne vorurteil. die eitelkeit abstreifen. hat das alles wirklich mit meinem kontostand zu tun? ist mein kaputtes ein phantombild, aufgehängt im [*]

der atem wird schwerer
wurde ich doch nicht geboren um
ich reduzier mich wieder auf ein minimum
morgen mache ich es anders
versprochen
morgen spielt mein lebensziel wieder eine bedeutung
ausschlaggebend und zuverlässig


feiern bis zum reihern

der kometenregen fällt in mein gesicht
ich habe wieder einen spritzer scheisze ins auge gekriegt
der kometenregen könnte um uns tanzen und ich würde dennoch nichts anderes wollen als deine finger zu lecken

lebenslust, die maxime reiner lust immunisiert mich. ehrlich. hand aufs herz und die andere in deine hose. implodieren. ich schliesze die augen und will dich küssen. mitten in der nacht. ich will dich wiederküssen

wieder lande ich in dieser spirale von sackgase,  verengt auf das minimum an sinn,
mein radius an liebesfähigkeit zum ächzen klein

der pegel an schmerz
es wird nicht gehen weder gut noch auf noch weiter noch


bzZ bzZ bzZ


ich seh dich schon in ihrem glanz baden
dem glanz süßer gesichter
du hast bestimmt genug guten sex
wieso sollte es auf mich ankommen?


ich steige in einen pool aus blut
möchte mich darin auflösen, unverzüglich

meine welt ist klein
fernab der anderen geht es mir am besten aber das darf ich nicht zugeben
mich spricht flüchtiges an
nichts als nackt
was hältst du von mir, oder eher : was behältst du von mir?
ausgeträumt

schau schau
bis ich ES aus versehen einsehe

geballt

ich habe heute viel nachgedacht und neuen fokus gefasst
ich mag es nicht auszunüchtern, ich bin zäh, wenn ich nüchtern bin und mich von meinen süchten abwende, aber nur so sollte ich zu meiner sprache zurückfinden

weiterziehen

heute habe ich mehr hass abgelassen.
es geht mir besser.
es tut weh, wenn sich andere dafür entschuldigen und schämen, waswie sie sind und wofür sie sich eigentlich lieben, spontane gefühle, zum beispiel.
ja, ich fürchte zu predigen, hass und liebe sind ein untröstliches paar.
sie wendet sich von mir ab, weil sie wahrnimmt, dass ich ihr wahres wesen erfasse. das arge aggressive funken, was sie zu ertränken und zu lösen versucht. aber was weisz ich schon, ich stecke nichtin ihrer haut. schon seltsam, wie befremdlich mir beim gedanken an sie wird. mein herzschlag gerät aus den fugen. sie meidet mich vermehrt. werde ich es näher erfahren? und wieso interessiert mich das überhaupt?

das kleine meine

SCHNITT SCHNITT SCHNITT

sie lieben mich noch immer für das, was ich bin, und nicht das, was ich tue
aufgeschäumter abschaum
[...]
meine beziehungslosigkeit und massen an liebeskummer versuchte ich DAMIT zu kompensieren :
der gruppenzwang produziete blosz falsche diamanten
phantomartige echos,
meine haut übersät von gütesiegeln
(im augenlicht vergilben die auszeichnungen nie, das tageslicht hingegen löst sie ab)
traumatisiert : aufgerissene augen, nicht aufgewacht, in ihrem glanz spiegeln sich emoticons, doch keine himmel. ABFALL. es spiegelt sich der weltenbildschirm. wann dreht ihr ihn ab? und wenn er abgedreht wird, werde ich endlich das wunder mit eigenen augen sehen?
[...]
ich habe wunder mit schwindel verwechselt.
[...]
extrahieren und manifestieren. ihr werdet sehen : ihr werdet lernen zu sehen. ich habe es verlernt und eingesehen. kein kreisel, bitte kein applaus für die gewöhnlichste bewegung. ich möchte meinen beschränkten radius sprengen sehen.
-

ich habe keine angst mehr dem hass ausdruck zu verleihen [wie sehr habe ich ihn vermisst] :
er missbrauchte mich als fluchtversuch, entschuldigung, ventil, begründung seiner mittelmäszigkeit.
entgegen aller gleichgültigkeit
möge dies auf meinen herzwänden stehen und nicht mal von blut abgetragen werden.
möge mein leben beweis werden.

stimmungsbilder
ätzend
weder besser noch schlechter sondern anders
"leben lautete mein urteil."
die sekunden verwanzen
ich reiher sekündlich das fehlende und verfehle den fokus, laufend, es betrifft mich, ich kratze, die weltbilder läsen sich von den adernwänden, es gefällt mir :
der hirnstamm wird gefällt
-

überall im nirgendwo
doch die milde tritt nicht ein
die qual der wahl reduziert auf eine zahl
-

knirschen vor wut / meine gedankenkammer überschwemmt / brennende schmetterlinge / die sekunden zerschmettern mich / ich will eure plastiktränen nicht mehr schlucken / ertrinke lieber im zeitfluss / im abfluss rinnt flüssiges gold hinunter / ein blankes, rostfreies nein / ich werde nicht mit euch anlegen / inflationär, reaktionär / das fragment war unwichtiger als zement / und du hast dich stets jenseits dessen bewegt : das berührt mich.
-

ausbrechen,
in tränen
es zerreiszt mich zu glückstränen
immerhin
immer hin
-

mein durst nach idealen :
die abrechnung soll mündlich erfolgen


freches früchtchen

wenn der schimmelpilz sichtbar wird, meinen sie, ist es zu spät, das ganze lebensmittel sei verdorben und wegzuwerfen..
ist da was faules dran?

metaphern sind das tägliche chlor des menschen

% accidentally, we're eating the same things but our shit is invidual each single time % arbeitswütig und blutrünstig % zu meinem zentrum wirst du nicht vordringen können ohne dich auszubrennen %
erzähl mir von etwas, was dich nicht wundert % keine hautzelle zu viel %
okay ich denke nach
was will ich eigentlich
worauf läuft es hinaus in einem system zu arbeiten dass auf abhängigkeit(en) basiet 
warum will ich stets mehr
will ich mehr
was will ich mehr
wille ohne tat?
die differenz wird zerbissen
verrissen
ich muss wohl die zwischenschritte zeigen sonst werden sie es gänzlicher missverstehen
zum glück werde ich missverstanden
zum glück aller
deine lebenszeichen sind ein segen
mir wird schlecht von all dem schlechten gewissen
wie kann ich schmerz definieren (ich wurde bereits unter schmerzen geboren) 
wenn schmerz der grundzustand
schmerz lenkt ab
abbilder der unlust bereiten menschen sorgen
persönliche probleme sind nie luxusprobleme
was bedeutet luxusproblem ?

die aufgabe der eitelkeit
sich gehenlassen
zusammeneiszen
es soll schlieszlich um d€lectra gehen : d€letra ist die muse der gebärmütterlichen
familie bedeutet - ich versuche es neu & artig zu formulieren
feuchter staub sammelt sich im becken an
im schwimmbecken : ich will in deinen augen schwimmen / halluziNationen / ich mag es hochprozentig / ich werde abziehen bevor das kriegsende verkündet wird / winterschluss,verkauft der name / gütesiegel entstehen aus güte, wurde mir gesagt, dafür hatte ich verständnis, doch mein hausverstand hing baden, als ich erfuhr, dass im krankenhaus seine schmerzen für ungültig erklärt wurden / damit habe ich nicht angefangen / was kann ich dafür dass meine geburt für sie eine bandbreite neuartiger schmerzen eröffnete / mein beschissen enger radius o))) die zielscheibe meiner träume wurde portioniert, ausgeschnitten : es stand von anfang an direkt vor meinen augen : sie werfen mir passivität vor, und ich weisz nicht, ob es meine eigene oder ihre, ich irre mich ja ständig / an projektionen als protektionen möchte ich nicht glauben / ich möchte kein falschgeld annehmen / was ist daran nicht falsch? / ich möchte nicht zulassen dass er selbstzufrieden seine hasszellen in die umwelt transplantiert und verdeckt / ich werde nicht müde den staub abzuwischen den keiner sieht auszer mir und werfe ihn flockenweise in heisze lava / ja mein herz ist ein vulkan / die mitte glüht / ich stelle mir fragen / rost im blut : wie kam es dazu und wer geht davon aus? / meine lust strömt und ich kann nur einmal pro augenblick die richtung angeben / sie strömt in deiner gegenwart und du umfasst sie wie : sie strömt zwischen unseren lippen / zelle um zelle / unsere hände augen ohren münder häute versuchen sie zu fassen
sie
du 
wenn ich nicht bei dir bin, vergesse ich flieszen zu sprechen, sei es deutsch oder
sie strömt und zeigt und nimmt und hält

frei von einschlüssen

(ich habe mich entschieden vieles zu ignorieren)

die schollen also

ich habe liebe gesucht : ich habe liebe empfangen
doch das interessiert mich nicht mehr
danke für heute
ich bin verschollen und ein wenig verschwollen
/

sie wirkte spürbar glücklich, unbelastet
der zeiger schlich weiter
und ich merke wie unerreichbar er wird
ALLE LÖSCHEN JA
sie war
und ich habe sie nie getroffen, das trifft mich jetzt, aber ich zeige mich nicht betroffen, es ist ja nicht meine aufgabe ein denkmal zu erreichten, worin besteht meine aufgabe eigentlich? ist es jetzt überwunden? das halbe schmeckt nach []

rost im blut (unser letzter tag)

i don't believe
you care
//

dass niemand auszer [.] bereit ist mir zu folgen
mein herz nicht aufpoliert, sondern durchflutet
du, in überzeugung
//

ausgetrickst
du weiszt ja wie ich ticke
mein herzschlag, der fünfzehnte
zufälliger abfall

selbstliebe: es geht um dich; weil darüber (oder darunter) hinaus: wenn du nur über >dich< schreibst, wird es nicht reichen (du wirst draufkommen, versprochen) : es bedaf mehr als sich mit seinem inneren zufrieden zu geben (du wirst sehen, und wenn du einsiehst, forme diese erkenntnis, verhafte nicht an genau dieser stelle, setze fort und weiter und woanders) / WO BIST DU GERADE? / schreibe ich fü dich? neyn, ich glaube für mich / meinetwegen / meine texte sind wie ich schwer zugänglich, du verspürst nämlich bereits im vorfeld anstrengung
und brichst ab.
du brichst ab + ich habe kein problem damit, ich hatte noch nie ein problem mit dem wort >problem<
//

du hast nichts mehr, aber noch bist du etwas
//

die rose, die du mir geschenkt hast
da waren dornen dran
und ich komme wieder zu spät
warum machst du es mir schwerer?
woher all der widerstand zwischen uns?
und was spricht dagegen? entgegen aller erWartungen?
//

bleibt an der oberfläche genug raum für dein atmen?

die verschiedenen stadien der selbstverdrängung setzen ein
endgedanken : am ende des gedankengangs empfängt mich ein mattes lächeln
ich sah eine menschenähnliche gestalt, die wohl menschlicher war als ich

dröhnen
gemischter glaubenssatz
"das benehmen ist von der herkunft abhängig"
WACH AUF
alles haben sie dir genommen und abgeschliffen
ich bin zu schwach für sowas
langsam aber glücklich
langsam aber unsicher
//

"wahrer genuss ist nachhaltig"
die gefallenen worte hallen nach
//

ich kann der sonne nicht widerstehen
//






entsorgter sondermüll

wir sitzen im selben boot. ich möchte rudern, möge es meine ganze arbeitszeit ausfüllen! das überflüssige wasser abschöpfen, bevor wir untergehen und ertrinken. ich springe nicht am deck herum : es wird überschwappen und schaukeln. und seekrank bin ich.
ein sturm zieht auf. ich erkenne keine gesichter mehr.

SCHNITT

ich verschwinde von der bildfläche. ich wollte einfach sein, aber hier ist es nicht möglich. es ist weder weder noch noch [...] weder allein noch unter anderen bin ich glücklich. alles ahnbar. ich spüre keinen notwendigen bezug mehr. alles zu viel. ein zu viel : das ich, mein ich. die logische konsequenz ist das ende, das auslöschen meines ichs. ich habe keine kraft mehr. ich habe mich von allem gelöst, und selbst die, die mir gestern am nähesten standen, sehen es nicht. ich deute mein unüberwindbares problem an, sieht es kein anderer?

eine trockene träne im juli '16

ich steig aus. "belehren : ich lehne es ab. und kunst will immer nur belehren." geht es immer ums belehren, wie? und darum, möglichst viel zu lernen, weil diese rückschläge irgendwo doch sinn ergeben?
ich werde es mir einfacher machen. ich weine. (eh heimlich)

verlassen,
ich habe ihn hohl und kalt verlassen,
ich habe es verschissen. ich hoffe auf die totale auflösung.
vorbei ist der höhenflug. vorbei vorbei  v o r b e i !

es geht vorbei

ich wollte zu viel nehmen.
paralysierte blicke, unterbrochener kreislauf, starre und starren.
ich verlasse mich ... worauf eigentlich?

schmerzensgeldanlage

mein körper hat all deine berührungen gespeichert,
als würde er nichts anderes erleben wollen.
es verzehrt mich nach dir.
wenn du wüsstest. . .

>>

wo fange ich an, wo höre ich auf?

<<

tacit knowledge

>>

die einsamkeit formte seinen blick.
die jahrelange einsamkeit überformte seine wellenlänge.
die einsamkeit schrieb sich in die elemente seines blutes.
du meinst, der körper wird nicht von gefühlen (reaktionen auf erfahrungen) mitgeformt?
ich muss dich enttäuschen.
selbst wenn er es blosz fühlte, war es realer als die fakten.
gegenwehr?

(gleicht es einem verbrechen in die menschliche anatomie die erlebte wirklichkeit einzuschreiben?)

<<

wieder entstand ein wiederstand | und da stand er wieder auf | ich konnte nicht wiederstehen


nicht jeder ausdruck von kreativität ist beabsichtigt

-
aus angst zu verlieren :
-

auszüge aus dem niemandsland
-

>>

wieso ICH?
wieso diese ständige radikalität
wieso lasse ich nicht die finger von der kunst
wieso stört mich so vieles
wenn ich die kunst infragestelle, drehe ich mich nahezu und ständig mit um
wieso enttäusche ich dauernd gewisse andere
wieso bin ich so uninteressant
wieso kaue ich weiter an diamanten, obwohl sie meinen mund zerschneiden
(jedes wort ist wie blut : aus einer frischen wunde flieszend )
ich spreche flieszend n€urotisch
wieso bin ich unentschlossen und so kurzsichtig
wieso stehe ich mir selbst dauernd im weg
wieso mache ich mir das leben dermaszen schwer durch die art wie ich bin
WIESO IST ES ZU SPÄT FÜR DIE WERTVOLLSTEN GEFÜHLE
woher diese negativität und wieso lasse ich sie zu und wirken und walten
wieso blamiere ich mich durch die bloszen frequenzen meines lebensgefühls

<<

was ich suche, werde ich in dieser welt nicht finden
(vielleicht werde ich es in deiner welt finden)
-
ein zerrbild meiner eigenen gedanken
-
ich freue mich auf den tag dir gegenüber >nichts< mehr zu empfinden : dass mich jede information, jedes regen im groszen wie im kleinsten kalt lassen.


warum ich bin

ich wurde geboren um zu manipulieren
ich werde menschen das geben was sie suchen : aufmerksamkeit, herzlichkeit, bestätigung
ich biete meine lebenszeit an - mehr geht schlichtweg nicht
/ und dann kamst du und zerreibst mich bis ins detail
du zerreibst mich bis mein herz schmilzt
und ich kann deiner prozedur, deiner präsenz und art nicht widerstehen
du saugst mich ein
du bist ein gott
vom gefühl her muss ich mich dir vollstens hingeben
es tut mir leid um die übertreibung, das übertriebene treiben doch kann ich nicht anders
ich bin ein exzess
ich bin du
bin ich wie du?

entgegen jeglicher unschuldsvermutung

das schreiben über gefühle ist eine zumutung :
siehst du, was ich denke?
spürst du, was ich denke?
ich beisze fest in meine lippen, bis das blut spritzt, bis es mein ganzes kinn hinabläuft,
und fletsche dir meine fresse entgegen :
bei aller liebe

aufgewühlter kompost

einbrüche der vergangenheit
ein krimineller (ver)riss meiner gegenwart
wo bleibt mein schmerzensgeld?
der folgenreichtum (!)
meine überlebensfähigkeit verarmt

( mein aufstieg war ein ausstieg )
-
ein reservat unveröffentlichter tatsachen

dank schlaf weisz ich nichts mehr von mühe, hoffnung, ETC ETC

-
ich kann und werde mich an diese permanenten auferstehungen nicht gewöhnen.
inkarnationen des gewissens
unmöglichkeit, die menschheit im allgemeinen zu lieben
[ du liebst, was du verlieren kannst ]
liebe : erleben, nicht erklären.
er starb aus scham
geheimnisse braucht ein mensch
und das wort >>du<< enthüllte seinen sinn
-

der stillste ort der welt
(von hier aus kommst du nicht mehr zurück)


nur real ist legal (auswürfe)

[ randnotizen verteilt und hier zusammengetragen, aus vier jahren]

120314

oh gold,
     please don't rust!

in gold we trust
in hope we rust
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wachgeküsst // eine weitere nacherzählung
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gereihte ´´ INNEREIEN ``
innig fahre ich meine inneren organe nach : so innig, als ob ich sie offensichtlich auszen tragen würde, vor mich hin, ohne dass ich es mit absicht täte - ganz von selbst - 
wie innere verletzungen äuszern? wie kann ich über mein gebrochenes herz sprechen? immer suche ich ein überzeugendes wie : so viele fehlversuche hinter mir, eine reihe an substituten, ich begreife die (er)lösung meiner formeln nicht, steigere mich mit jedem ernstgemeinten wort, mit jeder ernstgemeinten bestandsaufnahme nur noch mehr ins rot des schmerzes, ich sehe nicht rot, 
-
ich sehe ein
ich sehe ein dass wir so weiterkommen 
es scheint als stünde dir eine freifahrt noch zu
(( ein atemzug im gedankengang ))
das leben überformt penetrant gesichtszüge, scheint es, 
heute habe ich wieder eine vielzahl geschmälerter lippen gesehen,
die mundwinkel hängen und die augenringe sprechen mich vor den pupillen an
--------------------------------------------------------------

es ist das, was du denkst
ego-politur
ein einwurf zum entwurf
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das KDP - gesichtebuch:
einladungen | sehstudien | remixes | gesichte(r) des alltags | kurzgeschichten | liebesgeständnisse | spielereien | gedächtnis | erbgut | formatierte lebenszeit | offene (ab)rechnungen | 
auszüge aus dem niemandsland |
technik vs. natur vs. kultur |
bildersuche | 
inzwischen dazwischen

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gekühlte wunden
ersatzgefühle
" wenn ich den schmerz wirklich zulasse, werde ich mich auflösen. "
(mit oder ohne gesicht?)

--------------------------------------------------------------

das glühen deiner augen
-
ich sehe dahinter, hinter die maske, die du geworden bist
und finde nichts.
-
ich möchte jeden zweifel ausweiden, bis er verblasst
die welt ist zu leer (ohne dich)
bin weder ganz noch halb
und dieses lied ist eine echte kopie

--------------------------------------------------------------

mir werden also tendenzen der verhaltensweisen vorgegeben, OBGLEICH grenzen zu sprengen folgenreichtum mit sich zieht,
unkontrollierbares,
welche rahmenbedingungen sind also möglich?
aus dir tönt die effizienz.

[das alles ist kein bequemer ausfall.]
--------------------------------------------------------------

es gibt keinen menschen dessen angst mich auffrisst
-
auszer uns und die gunst gab es nichts.
-
das neue war nicht anders. das neue war nicht das andere. 
weder unter anderem noch vor allem - alles in allem - glaubte ich,
ein zurück ist unmöglich.
-
worin lag der (über)wert der off-kommentare?
-
ich höre meistens das voice-over 
-
bitte, lass uns nicht blosz an realität verkatern und verkatert bleiben
unsere auszeit ist gegen(ent)wurf
niemals in- und auswendig, ein lösungsmittel für die auswendigen abläufe, 
>das leben< kennen und dementsprechend austragen, 
deine unsinngen und sinnhaften sprossen an gedanken züchten, überzüchten, bis resistene zellen daraus werden und im lichte anderer weiterwachsen 
und von anderen (weiter)kultiviert und _gemeinsam_ gekostet werden.
-
[BEAUTY LIKE DUST]
nicht wissen wenn dies dann jenes - (ge)wissentlich werden 
ich lade euch ein zur selbstvergessenheit : zu augenblicken, wo du alles abschälst [deinen namen, deinen status, ... ] - bis das befinden und die gedanken und die handlungen fusionieren - 
pure gedanken : befreit von angst, pseudo-ausreden (gibt es ernsthafte ausreden?), durchsichtigen vorwänden
[ angesetztes blut, betäubendes ferment ]

--------------------------------------------------------------

wir gehen uns auf der strasze entgegen : schnelles schreiten :: ich blicke direkt und ohne unterbrechung, seelentief in deine augen unsere blicke halten sich : gedanklich bin ich schon in dir : du empfängst mich mit einem heiszen kuss, den ich gierig und glücklich erwidere, während wir uns fest aneinander schmiegen : ineinander : sanft fasst du mein gesicht und durchfährst meine haare : deine küsse schmecken mir so gut : wir hören nicht auf mittels küssen zu sprechen, tief ineinader geschmiegt : du hast mir so gefehlt : langsam trennen wir uns kurz, verlieren paar worte und unsere pulsierenden herzen brennen auf : du umfasst meine hand und ::: :: :
--------------------------------------------------------------

25.2.2014

für eine einzige wahrheit möchte ich einstehen : 
(vor allem, weil ich an allen anderen scheiterte)
unser experiment, der versuch einer absoluten liebe, ehrliches zulassen und wachsen unserer liebesfähigkeit, 
mündete im schon geschriebenen ende.
im verlauf der geschichte :
ich fuhr die adern in der umwelt entlang, 
die adern, die zu meinem herzen führten :
am ende der adern erwartete mich, nach bereicherungen von geheimnisvoll immensem ausmasz / von ausmasz des geheimnisvollen [ restlos ],
eine stille in agonie, eine einsamkeit, wie ich sie niemals für möglich gehalten hätte. 

ich verantworte mich dem weiszesten weisz.
es übermannte mich eine so neutralisierende wahrheit, bleichte meine hoffnungszellen kohlschwarz. ich hörte auf auf die hoffnung zu hören.
-
bestandsaufnahme #1
liebesnarben : worte gleichen narben : das leben ritzte sich in die lebensfähigen linien (anteile deiner haut)
entspanntes vakuum
mitschwingen in weiszgewaschenen traumlandschaften

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wenn liebe in hass umschlägt : der versuch eines neuen weltbildes
-
nicht mehr aufhalten
mehr am aushalten
am besten anhalten
bestenfalls enthalten
falls nicht durchhalten
nicht länger vorenthalten

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lust am fadenschein : fahler schein
du scheinst einen faden in deinen illusionen zu erkennen, einen roten faden, aus dem du dein glaubensbekenntnis spinnst; die fasern des fadens werden selten zerrissen
umsäumt von utopischer freiheit :
doch eigentlich ist das gröszenwahn :
es ist egomanie, worauf du dich stolz berufst - eine feier auf die immerwährende differenz separiert dich letztlich von allen anderen : wie könntest du als purist und egomane je das wunder einer länger aufgebauten beziehung begreifen?
wieso sind deine sinne so scharf? um immer wieder die realitäten zu zerschneiden, das wunder eines jeden zu sezieren bis du einen rest vom übermenschlichen emporhebst? bist du dies alles extrahierte zu tode kultivierst? deine sinnesschärfe ist ein verderben, ein ausmerzen.
im spie(ge)lkabinett werden die zweischneidigkeiten mehrfach gebrochen
AUSCHMERZEN

[Idee : Worte ausmerzen, vor allem Schmerzhafte : Schmerz : Scherz : Herz : Erz ]

wie soll ich deine lippen lesen, wenn sie vor hass verkrampfen?

wie soll ich seine lippen lesen? 

die liebe ist für ihn ein dialog.
als sie wegging, stellte sich für ihn der wichtigste dialog ein.

er führt nur mehr monologe 

er kann sich nicht mit antworten abfinden, die er auf seine existentiellen fragen erhält... das wissen über liebe entstand für ihn wahrhaftig nur im dialog [ihrer körper, ihrer seelen, ihrer blicke, ihrer gedanken ...]
indem sie seine hand fasste, sagte sie, ich liebe dich.
indem ihre blicke sein gesicht berührten, sagte sie : ich brauche dich.
indem sie seinem atem lauschte, nahm sie das alltäglichste und doch entscheidendste zeichen seines lebens für wahr.

--------------------------------------------------------------

ich hänge die erinnerungsbilder aus meinen herzkammern ab / möchte freiraum sein / keine angst vor dem äther
-

wieso halte ich nahezu krankhaft an etwas, was nicht sein kann? ist es mein glaube an die unendliche / nicht enden wollende hoffnung?
wieso beschäftigt mich das tot-geweihte so umfassend?
ständig funksignale, doch nie reaktionen...
willst du mich testen?

ich ziehe einen landen, dünnen splitter aus meinem herzen, der einem faden gleicht - metallisch, filigran - in meinen hauptschlagadern sammeln sich schwarze blutkörperchen an, sie drängen gegen meine haut
es ist unterdrückte liebe, doch eigentlich... - kontingenz.
ich bin ersetzbar, ein verschiebbares zeichen, ein vektor
mein körperbild / mein körper ist eigentlich blosz kleidung, nicht die verkörperung meiner seele
meine tragfläche : warum soll ich mich schämen, wenn ich mein streben auf ideen vollständig verlagere?
bitte verlass mich nicht mehr, gleichgültigkeit !
ich möchte entleert bleiben und mich ausschlieszlich von ideen nähren, ein paar atome festhalten, auf papier sichtbar(er) machen. ich möchte mit der reinen leere, der einzigen stille synchronisiert sein, nicht mehr mittels meiner präsenz spuren hinterlassen und dazwischenfunken, sondern mehr medium denn je werden.
verlängerung der kunst werden
selbstvergessenheit, keine liebesversessenheit

(( in den himmel, wo ich hingehöre ))




künstlicher schimmel

wer nicht bereit ist, mich in sein testament aufzunehmen, soll den text nicht lesen.

"sei dankbar! sei liebenswert!"
hört auf von mir dankbarkeit zu VERLANGEN.
soll ich dankbar sein, dass ich auf ideen gebracht werde, die ich von natur aus nicht hätte?
es wird genug menschen geben, die eure maximen verdrehen werden.
die falschen worte im richtigen mund
die richtigen werkzeuge in den falschen händen
die falschen werkzeuge in den richtigen händen
verlangt ihr von mir ab, was ihr selbst leisten könnt?
könnt ihr das ausmasz richtiger dankbarkeit zumuten und ausleben?
die forderung nach dankbarkeit wird meinen echten dank schmälern.
verkannt, dereguliert, abgewogen
eure worte wirken abgepackt und bereit verkauft zu werden
weit unter ihrem preis
mit verbissenem mund und leeren augen : SEI DANKBAR
bist du dankbar für die hässlichen gedanken, die ab + an durch deine hirnwindungen huschen?
bist du dankbar, dass vergleichen in der menschlichen natur liegt?
warst du dankbar für alle gefühlsregungen?
bist du dankbar für alles kritikwürdige, was du unverändert im raum stehen lieszest?
bist du dankbar für deine bedürfnisse?
bist du dankbar für meine undankbarkeit?
bist du dankbar genug, ein danke wortlos zu erhalten?
bist du dankbar, dass ich meine absichtlichen kränkungen nicht bereue?
bist du dankbar für meine unersättlichkeit?
bist du dankbar, wenn ich deine dankbarkeit erwidere?
bleibst du dankbar, wenn deine einzigartigkeit unterschätzt wird?
(ist einzigartigkeit wirklich das, was uns verbindet?)
bist du dankbar, wenn es wieder nicht gelingt sich nicht zu ruinieren?

ich bin und bleibe ein gefräsziges etwas

Sonntag, 8. Januar 2017

otherwise tell me how to die otherwise

abgenutzte knie
die versuchung des unmöglichen ist zu stark
einschlafen mit aufregung im herzen : in gedanken an ihn
sie vergessen worte wie lebensecht
kommt es auf vergessene worte an?
kommt es noch auf vergessene worte an?
ist es wichtig die vergessenen worte unvergesslich einzubauen?
ich habe früher vor allem nach vergessenen worten ausschau gehalten
die ausstellung ist bald vorbei
versprochen
danke für dein kommen
"was wirst du zurückbehalten?"
mich interessiert eher, was du zurückgehalten hast.
auf und davon
(nun wird mir übel)
handgeschnitten und glasiert
der download läuft rückwärts
(you can't see me but i can see u)

was blieb

unbeschreibbar
es murmelt und schnurrt vor sich hin,
ich weisz mit dieser stille nicht viel anzufangen,
mit deinem körper wüsste ich viel anzufangen,
lass uns eine kernbohrung durchführen bis es mich um den hausverstand bringt :
der himmel ist mein zuhause.
ich wollte mit dir wolken essen und den krempel ignorieren, nicht einmal ignorieren - dies wäre verschrien : 
sag mir wie es dir geht
habe ich dich an der stelle berührt, wo kein phantombild hängt
lass uns synchronisieren
etwas neues passiert,
etwas überkommt mich,
ich inhaliere dich, indem ich versuche es zu erfassen ... ich liebe dich.
glitzermilch rinnt aus meinen mundwinkeln 
ein schleier aus regen und wolken
ein feiner wasserfall umhüllt meinen kopf
ich bin sprachlos
SPRACHLOS
ich sehe keine uhrzeiger mehr
du bist die unverdünnte leiedenschaft
du bist nichts als gefühl
die vorbildung verwest
ich feiere die verwesung : ihr geruch ist süszlicher als mein blut, ich kotze lieber blut als alkohol
meine gedanken werden zu absynth beim anblick deines körpers :
absynth durchfährt meine venen

zehn leute geküsst aber nichts gespürt
du hast mich zur wonne verführt
die fetzen sich gehäuteter träume hängen aus meinen mundwinkeln
ich zermale kristalle und glückstränen sickern aus meiner haut
feuchte freunde
meinen körper umhüllt heisze nässe
deine berührungen : als ob du in meine haut eintauchen würdest
die perlen rascheln und betäuben mich
das dröhnen in meinem kopf gleicht einem vulkanausbruch
du zerstörst die gewohnte süsze
die bewohnbare treue
du zerstörst mich von innen heraus
die wenigen inseln, die mir in meinem treiben blieben
wie es uns zwischen innen und auszen zerreiszt
siegeszug um siegeszug
es schleudert mich heraus
bitte erlöse mich hier
ich verlerne meine sprache
ich bin in deine sphären geraten und finde nicht mehr heraus : im blut bahnt sich stau an, und das sprechen habe ich sowieso verlernt, bitte reich mir deine hand, ich möchte sie küssen, weil ich meinen namen vergessen habe, ich habe überhaupt vergessen, wie ich hierher gekommen bin. bitte balsamiere meine stirn, das licht brennt sich beunruhigend ein, ich kann meine augen nicht mehr von deinem glanz abwenden, durch ihn fühle ich mich wie nie zuvor (selbst wenn dies nichts neues bedeutet), bitte lass mich nicht im stich, ich möchte mich an deine brust lehnen, ich möchte dein gesicht streicheln und lächelnd gähnen, unbeholfen stöhnen und lachen, blut lachen, ich möchte deinen speichel lecken,
ich habe so viele geküsst, und ungezählt mehr wollten mich küssen, ich spürte blosz etwas bei dir,
ich spüre mich wieder dank dir,



Mittwoch, 4. Januar 2017

vulkanerde, ausgeteilt

ich werde aussteigen und wir werden spasz haben ja ganz viel spasz spasz spasz MORDSSPASZ
du hast es doch auch kommen sehen
wir alle haben es kommen sehen
doch tun die wenigsten etwas dagegen
ich werde versuchen den widerstand nahezu als segen anzunehmen, zu transformieren
eine bestechende harmonie zu erschaffen
ich habe nämlich keine kraft mehr zu neutralisieren
ich möchte entfalten und lösen
(wie ging es mir immer um die differenz)

 o

das mutterherz brannte heute GEWALTIG
JA gewalttäggig würde ich sogar behaupten (ich schwöre es bei meinem leben)
ich erlaube mir viel
und ich bin es satt ich für meine radikalität zu entschuldigen aber das tue ich ja sowieso nicht
nie
schon lange nicht mehr

 o

ich habe das wortfeld wieder nicht säuberlich abgesteckt, der grundbesitzer wird sauer, weil ich mich erneut frage, wie land gehören kann, wie es gehörig zerteilt werden kann
ich dachte auch kurz an das ende der welt eine stunde zuvor, aber ich erspare dir meine ernsthafte vermutung
gewisse sporen fallen sporadisch ins gewicht, sagte er, als würde er von meinem ansporn und lebenswerk in verhältnis zum kosmos und anderen rahmenbedingungen sprechen
ich habe wieder vergessen worum es geht und erinnere mich an das rot des fadens aber er ist bleich aufgefasert und es kostet kraft mich ans rot zu erinnern und zeit, nur mehr ein schall von erinnerung
wieso soll ich streng sein und das rot einhalten wo es nicht mehr ist
wieso soll ich mich um das rot bemühen wenn es wie von selbst dem tageslicht und anderen fragen wie tatsachen des lebens weicht
was bildet den ansporn, wer sendet den antrieb aus
es ist nicht zu vergessen
wer mahnt mich daran es nicht zu vergessen und milimetersenkundengenau aufzuzeichnen
es ist verdammt nochmal blosze erinnerung
ich kann mich dem rot sowieso nicht zusammenfallen auch wenn es mir immens gefällt, auch wenn ich weisz worum es eigentlich geht
dabei ist das rot weder tot noch da
mein gehirn arbeitet auf sparflamme, tuschelt er ins gesicht, mit dem rücken zu mir gekehrt
nein, das tut es nicht
die ära des glitch entspricht dem puls der zeit
ich möchte mich nicht dagegen wehren
natürlich zu sein
natürlich bedeutet []
ich streue paar pixel dazwischen auf dass die überarbeit sichtbar wird (vor allem die der anderen)
welche mühen wären denn nicht sinnlos angesichts des existentiellen p(l)urismus
wieso sollte ich damit geizen, die absurdität der interpretationen zu loben
lobpreis : das lob des preises um jeden preis
möchte ich ES loben
ich verlange nicht dass irgendwer mitsingt
kunst ist in erster linie, wie unsere wahrnehmung, affirmation
erst im bewussten austausch mit anderemn wird das affirmative unfreiwillig verhandelt (verhandelbar?)

o


die drohne droht erneut abzustürzen um die wut zumutbar zu machen
genügt es vergnüglich meine stimme niemals zu erheben
und im innern den hass aufzugeben
mein hass stimuliert ihre liebe
lässt sie lebendig fühlen wie schon lange nicht mehr
(dead inside)

knistern in verästelungen

achsen brechen
seiten stechen
herzstechen
fragen flechten
küsse prellen
zeche prellen
pralle tränen
glimmernde strähnen
stummel glimmen
stimmen trimmen
nägel reiben
.
es reicht

ich habe es erreicht
ohne pass & ohne sprit
zählt der sprit, welches meine eltern bisher verbrauchten, mit? kann jemand fremder meine blutgruppe bestimmen? die blutgruppe sagt wenig über den gruppenzwang aus, oder? ich zwinge mich zum drängen. wann schaffe ich es durchzudringen? die schwerverletzten betrifft das nicht. es ist einfacher als gedacht. es liegt auf der hand. meine lüge endet hier

Sonntag, 1. Januar 2017

raspeln

ich stehe hinter meinen worten als wären sie mein rückgrat NEIN, die iriden meiner NEINNEINNEIN es geht um konzentration ich werde ihn erst gehen lassen wenn ein ebenbürtiger komm einer von meinem schlag nein wenn er blosz wüsste wenn wir uns blos zueinander bekennen würden / wo war ich/ KONZENTRATION/ wohin flieszen also all die energien/ BILDER/ mehr bilder denn je/ ausfallschritte ohne enden/ am ende geht es weiter/ am anfang küsste ich ihn bis [...]
am ende wird es alle umbringen, oder zumindest um den verstand wird es alle bringen : recht hast du diese knotenpunkte zu meiden / meine kunst ist hier nicht gut aufgehoben, meinten sie, andernorts soll ich / IHN interessiert es nicht mehr (ich spür's) / GLASKLAR / alle gläsern : das erklärt viele körperregungen / vergiss nicht auf die intervalle [niemals] / herzstrecker / im endeffekt lebt es sich / eines tages werden alle linsen explodieren / eines tages mache ICH jede linse kaputt / eines tages werde ich auf jede linse mein blut schmieren : die zeit der groszen kunst ist vorbei. ein lebenswerk möchte ich dennoch hinterlassen. ich möchte etwas aufhalten. nicht spurenlos verschwinden, niemals. diejenigen finden, denen etwas ähnliches am herzen liegt. weniger idealisieren.
da liegt mir etwas am herzen : ich wollte nie an liebenden worten geizen. ich betrachte dieses etwas, lege es vage vor mich hin : am liebsten wollte ich es mitsamt meines herzens herauswürgen : ich wiege es ab : in welcher einheit soll ich angeben? pixel, karat, euro, farbe, volt, kilojoule? telefonnummer? in welcher einheit hätte ich meine liebe zu ihm angeben sollen?
überzeugend und riskant : ich lege es ab wie ein kleidungsstück DAS GEHT DOCH NICHT
die flucht ins gegenständliche fällt nicht frey von nebeneffekten aus.
der kern glüht.
es war höchste zeit, doch die höchste zeit fällt stets mit der gegenwart zusammen.
ich bedauere: die real gelebte realität war mir nicht vergönnt: zu scheu mein vertrauen, zu offen meine intention :
raspeln / ich denke an mein gewicht / das gebrochene schweigen / geruch als hand / aber ich bin am leben / essigmutter / und wenn es hart auf hart kommt, werden sie dich alle mit denselben augen anschauen / für den bildschirm sind alle augen gleich /

kränkt es dich >ich< zu lesen? wenn ich 'ich' sage und nicht 'du' / keine sorge, es geht immer nur um dich : kränkt es dich, dass er 'ich' sagen kann, ohne 'dich' zu meinen? dass nicht du (nicht nur du) kontrollieren kannst, wenn 'ich' fällt, dieses kleine wort,
dabei haben wir selbst die bedingungen festgelegt. menschen haben "irgendwann" beschlossen, 'ich' stünde für >ich< / ja, mir kommt es es wie eine stelle vor, mal leerer, mal kleiner, mal verletzt, mal offener als gedacht oder erträglich, 'ich' steckt vieles ab, deckt sich nicht damit, was >es< bezeichnet / ja, es geht noch immer um dich,keine sorge, so viele bücher, mehr bücher als menschen, mir kommt vor, dass sie fast alle synonyme desselben sind : der sinnlosigkeit, der losen sinne, der sinnvollen, lose : NEIN : interpretationen & interpretierte interpretationen
[auch spiralförmige und kreisförmige strukturen tragen zu entwicklungen bei / darauf könnte ich gift nehmen / keine achtung vor inimität / wir waren am schichten / meistens müssen mehrere schichten durchdrungen werden, damit ES ankommt

weder mineral noch wasser (1 freigetränk wäre mir lieber)


° mild oder prickelnd? lächelnd / da schau ich tippend in die linse als wäre sie eine pupille und vergesse, das sie stets auf mich gerichtet / es wird stets gerichtet & mein wunder:punkt : eindeutig zwischen innen und auszen zu unterscheiden (gelingt es dir?) /vordergründig die hintergründe zu beleuchten und so, weiter : das objektiv bleibt objektiver als ich / ohne wasser gäbe es kein glas / ich muss den pegel halten, ja, aber habe mich
dem weiszen papier zugewendet statt ihren reflexionen, statt seinen sehnsüchten / das mineral pulverisiert, das wasser abgestanden / unter strom schwimmt es sich >gegen den strom< vielleicht schwerer : wir ahnen das ausmasz / aber jetzt setzt schwebe ein / es geht um augen:blicke, die nie wieder kommen (das kommt ihnen bekannt vor, meinen sie, das weisz man doch schon; meine freiheit begründet sich irgendwie anders : wissen schützt nicht) / schenkst du aus oder schenkst du ein? / wir schmelzen täglich dahin / wann wurde denn aus mineral und wasser mineralwasser? inzwischen dazwischen : und ich tue so als ob glaswände und adernwände vergleichbar (hinter glas wimmelt es vor leben : wir erfahren über mineralöle und wassermangel und blutbäder und viele glauben dennoch, zu vieles perlt an mir ab / ich unterbinde verblendet - ich bin eher hydrophil als xenophil (wie blendend) : ich wollte ihnen das wasser reichen, frischwasser, regenfrisch und sanftmütig, doch auch diesmal hat es nicht gereicht / 1 freigetränk wäre dir wohl auch lieber : create your own blend, NOW / ah, die blende : es fährt wieder in mich hinein / es ist zeit meine blase zu entleeren : ich fülle dieses kästchen da aus : das passiert, wenn ich farblos werde, schwarze zeichen auf ätherischem weiszflimmer, stromschmelz / ornaMental / lauter gefäsze / inhale and exhale and inhale and xxxx / ich notiere ausgelassen die engen pausen / strenggenommen : welche wahrheit bergen meine gefühle? / es regt sich unter der oberfläche, es zischt, ein spritzer ging ins auge, und noch einer, auf dass es mich endlich erfrischt, reizend / und wir wischen einfach so weiter (ab, weg, rechts, links, durch) / verwischt scheinen mir die konturen, mehr haut als körper, je tiefer du ins glas blickst, desto mehr formen, (vielfalt?) :menschliches, allzu menschliches... nein, menschenähnliches |
dabei stehen wir unter strom, durchgehend /
die fremdkörper kristallisiert /
trink:fest & sprung:reif / und wo ist mein - PLATZ