Samstag, 23. Juni 2012

°

es verfehlt seine eigene perfektion
ganz wirr
bitter und herb wandelt es die lebendigkeit von worten um
würgt sie ab
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immerhin darf ich hier nein sagen -
weil ich gefühle freien willens annehme,
wenigstens hierin will ich ganz ungezwungen bleiben,
frei, kein über- und überdenken,
[verstehen aus sich selbst heraus - pass auf]
gefühlen ihre noch so gebrechlichste natürlichkeit lassen
bin ich doch 'bloß' hedonist

//

echt wie ein innerstes

fädrig vor fäden: blick durchs knochenmark
inmitten aller echt, meint das herz
erhören und erhöhen, meint der geist und küsst das herz
gabe des antwortens ohne zeit fremd zu verantworten, sagt die seele und erblickt beide
in wohlwollen, in agonie,
mit der zeit

//

woran
wofür
warum

erhitzt und abgekühlt
abgekühlt und aufgewärmt
so das bewusstsein
gibt es da noch nährstoffe im gefühlsmüll?
wir aber brauchen nicht diktierte bedürfnisse

*
es wäre fatal an die auswechselbarkeit eines einzelnen zu glauben
*

konstanter regen /// ein kuss - intravenös
durchsichtig
suche nach einem mittelweg
"aber seine seele war verfault."
hatten wir uns nicht schon mehrmals sicher gedacht,
das innere einer bestandsaufnahme unterzogen,
und daraus das mindeste unterstrichen, nicht abtreten wollen
und dann...
da stören uns so kleinigkeiten, und aus dem stören selbst erscheint nichts nützliches zu ziehen möglich :: dem glück der leere vorgezogen


*


[ ... über freude sprechen ...]


[jn '12]


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