Donnerstag, 21. November 2019

ich spüre nicht das, was ich sehe

(2017)

ich löse mich inwendig von den auswendigen wänden du musst das blatt wenden hat er mir in meine netzhaut zugeflüstert das netzwerk sei überlastet ich überlasse dir den vortritt im vertrauen auf den rückschritt mache ich mehr fortschritte mache ich schritte forsch genug schritt halten anhalten an dir wofür
ich habe mich zu lange an dich gehalten gehaltlos und ohne sicheres gehalt wir beide dein lebensgefühl ist wie eine synfonie in meinem kopf sie hallt immer und immer wieder wieder leer
dein schreien hallte in meinem kopf immer wieder und du wusstest es und du hast mich ausgelacht du hasst dir ins fäustchen gelacht und vergessen dabei die tür zu deiner herzkammer abzuschlieszen ich habe alles gehört ich habe dir so lange zugehört bis es mir wie ein verhör meiner selbst verkam
du hast vergessen abzuschlieszen und alles gelächter prallte ungefiltert auf mein freigelegtes herz
im gegensatz zu dir habe ich mich für die echtheit meiner gefühle entschieden
.

je mehr ihr der kunst den rücken kehrt, umso direkter wird meine absage an euer wertesystem erfolgen

ich werde mich so lange anpassen bis der kapitalist mir ein kind namens mikro zeugt
.


ich drehe mich HIER im keis und schleudere dabei derbe tränen heraus. das paranoide subjekt findet keine zukunft in mir. nicht mehr noch ein paar mal aufrecken, bis es verreckt, ich, weiss. noch ein paar mal aufreiszen. den mund, die augen, das herz, JA WO SOLL DENN DAS ALLES REIN PASSEN

mehr schlaf, weniger hass.

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