Donnerstag, 8. November 2012

: nichts : das ist alles :

mein ich [ist] nicht für diese welt geschafft
ich will als ganzes ich weg von hier;
gänzlich weg von hier
ich glaube nicht an leben als prinzip
ich kann mich nicht an anderen behaupten - zumindest mit keiner überzeugenden synthese des behaupteten
ich verschulde dieses verantwortungsgefühl selbst

wir können keine gemeinsame sprache finden, bilden,
die uns glücklich macht
>und am ende stets das nein<
nein zu allem/allen
°°°°

ich wünschte, es gäbe jemanden:
jemanden, der nicht anders könnte, als zu fragen -
>> wie bist du jetzt? ich spüre dich, ich verstehe dich.
ich kann nicht anders als zu spüren, wie es dir geht, was du brauchst, warum dein inneres dieses sucht und nichts anderes außer dieses.
ich spüre dich, und das losgekoppelt von jeglicher rückversicherung auf tatsächlichkeit.
ich berühre dich, wo du liebst. und kann gar nicht anders, weil ich dich liebend verstehe<<
ich wünschte.

nun, ich baue die mauern weiterhin um mich. weiter vor mich hin. absolut hin baue ich weiter. und jedes gelöschte und zerstrichene wort wird zu einem baustein: die bausteine greifen nicht ineinander.
ich baue einfach.

ich sehe mir dabei zu.

(so am rande: einige fremde mauernflächen bin ich zuvor entlanggefahren, habe sie mit meinen augen gestriffen...
meine körperteile -
hindurch
ich habe meine auswechselbarkeit in all alles hineingedacht
warum beharre ich darauf?
warum kehrt dieser gedanke in seiner eigenwilligen (?) intensität wieder und wieder (auf)?
ich habe verlernt zu vertrauen.
ich sterbe, indem ich dich ganz verstehe;
weil ich dabei aufhöre selbst zu sein
verstehen = sein
ich werde, vielleicht,
aber ich bin nicht.
diese liebe: augenfarben werden zu weiß glühendem schmelz,
und die seele weint
warum weine ich?
was sind es für tränen?
ich kann sie nicht einordnen,
weil ich verstehe.

deine indifferenz macht mein vertrauen kaputt.


nicht in dieser welt werde ich >mir< begegnen;

und falls ich >mir< begegne, werde ich diese begegnung nicht als selbstverständlichkeit deklarieren.
ich weine, weil du gleichgültig erscheinst, weil du meine bedürfnisse am erfüllen hemmst, weil du du und ich ich.
ich weine -
es macht keinen unterschied.
ich weiß nicht, was du in mir denn siehst.
verlass mich // ich verlasse mich auf dich // verlassen wir uns /darauf/ verlassen wir uns 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen