Sonntag, 5. Januar 2014

(überreste aus dezember)

als die angst  [er denkt, seine seele müsste ertragen, was er nicht ertragen kann] :
verarbeitungsfähigkeit, zusammengebrochen
verbrannte haut
schaben an inneren wänden
als die realität hereinbrach, fuhr er seine wunden lange entlang
lange - länger als das wort, ob geschrieben oder ausgesprochen: schon lange entsprach die typographische sowie mündliche beschaffenheit von worten nicht mehr dem, wie seine seele erlebte. dysmorph: in gestaltloser angst fasst er sein lebensgefühl auf : wie kann er mit einem denaturierten lebenssinnorgan weiter [machen]?
diese wunde..diese eine wunde: [in scham] gebannt, sie rührt am wunden punkt aller wunden: als würde sein wesen einem ursprung, einem einzigen geheimnis entspringen, welches sich im laufe seiner lebenszeit [>chronisch<] in ängste verschlüsselt: wahrheit durch schmerz:
ratlos : verschluckt an nicht-gefundenen worten. wie die aggression, die lebenslange reihe an aggressionen bewältigen, ohne daran unterzugehen, in noch komplexere bahnen vorzudringen?
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arktische fäden um sein herz: er umkreist traumatisch sein erinnerungsvermögen : die sätze fallen wie sein selbstgefühl - transtraumatisch - das schien seinen momentanen zustand treffend zu fassen...
gedankensplitter festhalten...
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