Dienstag, 22. Juli 2014

mattierte synästhesie

seelenloses sehen : halbmatt.
das konfigurieren meines selbst,
es klappte kaum:

ich kalibrierte meine seele zum unterschwelligen, unabwendbaren verfall.
und all dies, weil meine hoffnungen in verzweiflung umschlugen.

ich weiß es selbst nicht - und so verletze ich unwissend.

ich schlug um mich mit farbloser präsenz,
als ginge es darum,
>mich< als maßstab zu verteidigen -
wo >ich< als maßstab versagte! :

er versagte bis zu einem erbärmlichen und stechenden grade:

ich war nicht mehr imstande meine seelenlandschaft nachzuzeichnen
(nachzureichen)
und n o c h fragte und reizte und regte mich >etwas<.

vielleicht führe ich tatsächlich ein mehrfaches leben?

solange abtöten bis kein nährboden mehr besteht :
steril und glatt, blurarm,
ein normaler atem und die welt wird neu:
die welt wird neu und ich muss nichts mehr dazu beitragen.

//

i just don't know where the hell i belong

abgesegnet, abgespeist
mit technolratischer idiotie
(bis mir keine worte mehr einfallen,
das treiben entfällt. . .)

kein stolz mehr, keine eitelkeit :
die ungefilterte, unkonzentrierte dekadenz.

eine bilderlose zukunft - was soll das für eine zukunft sein???

aus absicht werde ich zu einem zufriedenen niemand :
bis die gründe für unzufriedenheit in ihrer marginalität zerschrumpfen,
zu idiotischen banalitätsblasen verpuffen,

sie beginnen sich selbst zu parodieren
so weit ist es also gekommen

》das beste pressen《 ?
vergiss es!
es küsse dich die rotierende sinnlosigkeit. . .

abgewendet vom weltgeschehen
aus versehen vergesse ich meinen namen
aus versehen trinke ich mein eigenes blut und verfaule in parasitärer stasis

aus versehen vergesse ich den sinn und die bedeutung meiner worte so zu empfinden,
obgleich ich sie sage

[...]

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