Dienstag, 9. August 2016

von raum zu raum

der nächste blutsturz liesz nicht lange auf sich warten
COMPOSE BEFORE YOU DECOMPOSE
(ich spiele aber nur was vor, wenn mir jemand zuhört.)
ich habe im keller eine leiche gefunden
auch in meinem keller liegen leichen
ich werde schreiben bis ES aufhört
ich gehe von raum zu raum, will aber ins freie
wo ist der verdammte ausgang? gibt es nur einen?
und wenn ich in der landschaft bin, vor mich hinspaziere und ihre pracht auf mich wirken lasse, zerfrisst mich die verantwortung von innen. mit jedem schritt entstehen kahle, ausgebrannte stellen. meine schritte eröffnen die darunter liegende hölle. meine sohlen reiszen die steinchen am weg mit. es schüttet bestimmt bald, ich schüttle mein haar, der wind wäscht das licht aus. ich kann nicht aufhören zu sein. berühre ich die wild blühenden, unbeschnittenen grashalme, ziehe ich eine schicht licht mit, als wäre sie ein plakat und dahinter
ein imperium, gewimmel, eine stadt - kanaldeckel, betonwände, menschen, busse, ... -
ich fass ES nicht
wo bin ich
bin ich etwa
...
ich streiche über mein gesicht, reibe vorsichtig meine augen
ich fahre mit meiner hand über den unterarm (aus zuneigung zu meiner selbst),und die haut bleibt an den fingern hängen und zieht sich fädrig mit, wie speichel zwischen zwei küssen, nein,
die haut zieht es einfach mit und hervor kommt:
.

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