Donnerstag, 8. Dezember 2016

juckreizschwelle

(aktiv)

ich werde meine tage nun neu und anders beschreiben (versprochen)
pickt mir meine lippen zu, denn aus ihnen flieszt vergorene milch
er ist ein geringes übel, kein hass keim in seiner gegenwart in mir auf : am wohlsten tun mir die menschen, die nicht grundlos hassen, deren hassgründe also ehrlich ernstzunehmend scheinen, aber mal ehrlich : die unterscheidung, was echt und was falsch führt meistens zu isolation
ich wollte nie hass kultiviert sehen
das leere blatt wollte ich nicht feiern doch egal wie viel ich beschreiben (irreversibel!), das weisz schlägt zurück. niederschlag : das weisz schlägt meine abeit zusammen als wäre sie ein wehrloses unwichtiges kulturgut.
mich verschlägt es zwar in andere richtungen, in denen ich etwas halt und würde erfahre, aber langsam gehen auch mir die enden aus (die haare sowieso)

rilke konnte mich bekehren und schafft es noch immer, aber was bringt es : die desillusion über meine sprachliche unfähigkeit lässt sich nicht schönreden. 
woher kommt dieser gewisse widerstand, mein angewidertsein?
darauf kann ich wieder keine klare antwort erwidern, der rote faden zwickt zwischen meinen beinen. schlau daherreden? darin möchte ich mich nicht üben. klugscheiszen schlieszt blosz menschen aus. ein jammer. ich werde wohl wieder weinen bis mir die tränen kommen, und das stolpern zwischen verpassten takten und verpassten chancen nicht mehr stört.
haben die paar tiefschläge und herzbrüche wirklich gereicht?

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