Freitag, 8. November 2013

[p]

ich wollte [p] bewusst aussparen "sie mag, er will" - sie zieht auf eine ganzheitliche kontrolle der körperlichkeit ab. posen fallen mit geschlechtlichkeit zusammen - und diese tragweite ist nicht zu unterschätzen. schau dir die immer schon gleichen gesichtsausdrücke an. so stumpf und entleert. identifizierst du dich damit? gibt es bewusste fläche zur identifikation, die man sonst vergeblich sucht..denn mit vor-bildern ist es einfacher? keine blamage, reine lust - nur lust ... wessen lust? es ist der reiz der differenzierten wiederwiederholung. ja, das finde ich irgendwie traurig, ohne an die illusion des einzig wahren zu glauben. besser so fantasien entladen >als real<. ja, das ist es wohl
aber mich plagt diese art von reduktion: versteh mich nicht falsch; es ist nur, dass mir ausgelebte realität schöner scheint. das andere ist nur dumpfe stimulanz. mich stimuliert viel eher der facettenreichtum eines menschen. kein gestelltes - und wenn verstellen witz und charme bringt, so reden wir bereits anders. ich werfe nicht alle zusammenhänge ineinander..
geplagter zwang - das sagen mir all ihre gesichter. mehr sehe ich nicht in diesen menschen. so werden sie tragflächen, ersetzbar; ihre körpersprache - eine uniform: sie stehen in unserem dienste und wir in ihrem /// nein, man muss nicht immer liebkosen, man kann auch direkt <zur sache>, aber ich habe mich verliebt ... in die echtheit sei sie zensiert, ungebleicht und mehrtönig. ich habe mich verliebt in den klang deiner stimme, in deine haut, in das gefühl neben dir, was ich so wahrnehme, neben dir seiend - es ist wohl dein lebensgefühl, es ist so zeitlos, umfassend, so prächtig; es ist tränenschön und vital und in aller mich umgebenden fiktionalität im sinne >deiner< wirklichkeit das wirkliche: dieses gefühl - eine tatsache: dieses gefühl ist eine tatsache für mich in der unendlichen dichte / verdichtung von zweifelbarem und unzweifelbarem, weil eben tatsächlich.
[...]

[1'13]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen