Dienstag, 5. November 2013

hochgefragt

endräucherung
ich räuchere den schein deiner fassade aus, den du mit meinen seelenkleidern schmückst : in der du das ausstellst, womit ich worte bekleide und einfärbe : schreibmaske : maskiert mit nicht-deinen zeichen versuchst du an meiner seite in liebender revolte zu weilen : ich gebe zu, ich kränkle an deiner sympathie. in diesem falle, denn – so kam ich heute drauf : nur unter inspiration, produktiver durchlässigkeit und gelebter erinnerungswürde kann ich ‚an‘ meinen mitmenschen werden : (und selbst wenn ich die einzige sein sollte, die >sich< inspiriert und zu leben verleitet… von grund auf.. weißt du..
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i believe in what you feel
the peace of defence
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in deinem schoß möchte ich liegen (vielleicht begraben warden)
selbst wenn dornen in ihm sprießen und sich schwärzendes auf das einfallende licht legt
ich glaube an das, was du fühlst.
(ich würde die dornen nicht abschlagen)
zu dir flüchten, mich in dir verflüchtigen …
auf der flucht zu mir selbst
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>nur nicht von dieser welt<
nur nicht von dieser welt . . .

ich verlor mich im fremden lichtermeer..
dabei wollte ich ‚um jeden preis‘ die mir fremden automatismen austreiben :
ich wollte machen, was nicht jeder konnte, was nicht jeder machen konnte
und nun befand ich mich in einer scheinfülle, einer desaströsen absorption des gewöhnlich ungewöhnlichen
ich habe mich an diese schönheit in gewöhnlichkeit | in hingabe und erfüllung sah ich die menschen die sich darin .. ich kam nicht klar: ich fand kein gleichgewicht: mich >darin< zu verlieren setzte nicht mein leben außer kraft, doch vertrocknete meine … was? …
ich nahm wissentlich am diktat teil, (zu unvorbereitet)..das alphabet des genusses..ich musste seinem narkotischen grundton entfliehen.
und wieder: niederschreiben. [nieder mit gewöhnlichkeit?]
ich wollte den niedersten ton meiner anscheinenden dunkelheit auffangen, ausleben.
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nackt legten wir uns in rosenblätter:
du schienst ihre farbe an deiner haut zu spüren, tatsächlich.
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als hätte mein gesamte seele in deinem blick gewohnt.
und dann
nichts als musik
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hol luft, hol noch einmal luft und dein bewusstsein wird : : nichts als musik : :

mein blut stöhnt; ich bin bereit zu gehen.
ich glaube, die rampe stürzte ein: und ich sah nichts außer demolierte gesichter (ihre augen waren sozusagen das ganze gesicht) als ich jemanden denken hörte : die stimmen verliefen nicht synchron mit den lippenbewegungen!
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die musik ließ sich nicht,
in nichts anderes übersetzen.
raserei
auf dass uns der tod scheide
: : secession : :
auf dass >der tod< uns scheide : denn wir sind von anderen welten
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zeit zurückzukehren
und das gewöhnliche zu verwehren
[ich wünschte meine liebeskrankheit wäre ein symptom
und die realität mein therapeut]
defeat : eat : repeat
der fallengelassene takt besiegelt dieses traktat
(er stellte seine tinte aus licht her)
(ihr blut = tausend töne)
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sie würden an der banalität nicht sterben, aber verwesen
ich halte am bild, das vergeht
(wir müssen das anders regeln)
ich wollte dir nicht das schöne in worten geben, was du so >dringlich< wolltest
(nur weil etwas sich gut anhörte, würde ich es dir deshalb nicht widergeben)
das nennt man wohl
>SELBSTGEFÄLLIGKEIT<
du gefielst dir auf deiner suche nach klarheit und berechtigung
(das wollte ich nicht unterstützen, zumindest nicht explizit)
(die vorzeitig abgebrochene betäubung)
lass uns zusammen erbrechen / lass uns zusammen gold speien!
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ich inhalierte unterbrochene (oder ununterbrochene?)
weltlichkeit
verzeih, das wort kam mir gerade schön in den sinn
ich inhalierte … [[[DIES]]
und wieder verlor ich mich im nichts-tun..
[ich fasse mir ans herz] : erpresste schönheit

gewohnheiten formen uns – vergiss NICHT!

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