Dienstag, 4. März 2014

(eine faser aus feber '14)

gehäutete träume

in seinem kopf |: seine träume häuteten sich / / seine träume häuften sich
die hautstücke hingen aus seinen mundwinkeln
schau, die hautfetzen an seinen lippen : die getrockneten, matten
(ein chaos in der zeitordnung)
überreste : wohin des weges, edler komplize?
dein selbstgefühl verkompliziert zur zeit den antrieb, mit welchem du die zukunft empfängst :
du hast dich schon so weit von allem distanziert. vor allem von dem bedeutungsgehalt der worte. entsetzt und entstellt fand sich die menschliche sprache n dir ein : als würde sie direkt in eine offene wunde strömen : entlang dieser strömung schwand dein ehrzeig. in totaler korrosion sahst du dein selbst verloren, wie es sich verlor...du wolltest deine seele in einer hand gehalten wissen, deine gekrümmte seele, DA.
sie war da.
eine idee rührte an deinem gegenwärtigen bewusstsein:
alle verlorenen traumhäute aufzusammeln und zu reanimieren
halbe atemzüge nachzuholen
doch blind, in blinder, weißer, nein, weißester >zufallslosigkeit< :
es schien etwas so irreversibel kaputtes an dir.
eine gleichgültigkeit von alltagsdurchfahrendem ausmaß formatierte jeglichen wert von sinn : du lebtest an der gleichgültigkeit und gingst daran kaputt.
e s   w a r   z e i t dagegen anzuschreiben, dagegen zu atmen, selbst wenn dein herz einen takt zu viel als ertragbar auslassen müsste.
(überhaupt, wie lange schlug dein herz schon verrückt, so das es für dich normal klang: einverleibt, den ausgesetzten takt, in dem reichlich einsamkeit und liebe schwang.
reichliches weiß:  die worte deiner mitmenschen, ihr einfluss im strom der zeit..)

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