Samstag, 5. April 2014

ein kleiner aufwand

['14'3'03']

es erhebt sich der aufschub in mir:
das unverdünnte potential schlechthin.
ich müsste dagegen anschreiben: mich zerschreiben gleich zerfleischen :
(ich, die |ich| eine sprache spreche, die nicht meine eigentliche ist)
-
er fasste sein herz ins auge :
er erfasste sein herz mit seiner hand
er zerfaserte sein herz mit einer einzigen bewegung [höhepunkt seines mentalen drehschwindels]
die hauthülle von herz .
es zerfaserten ihm die worte im mund, als seine seele aus seiner körperhaltung nicht mehr ableitbar wurde :
womit konnte er sch aus seinem alltagswahn manövrieren?
(((gerührt)) suchte er nach einer stimme, die tastsächlich seine seele fassen konnte.)
tollwütig zernarbte ihn seine orientierungslosigkeit.
so ohne ziel, im pakt mit dem zwang.
und ständig das unterscheidende zwischen ihm und seinen liebenden ))ständig das differente!(( --
das fahle scheidewasser stieg ihm zu kopf, verstopfte sein gehör.
goldener nihilismus: in verantwortungsvoll freiem drift ins exil ))
wüten im exil : es fließt blut, das herz verwest, die seele wird seicht.
(ich gürte schwarze diamanten um mein herz.)
lass mich meine seele an deine schmiegen:
wie sehr ich mich nach nähe sehne - so sehr, dass ich zu träumen vergaß...
und selbst der schatten wurde welk im hellen sonnenbad.

(worte: paradiese verstoßener sprachlosigkeit.
eine zeichnung könnte tasächlichwochen exilierter stille // leere umfassen : umarmen )


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(17314)
der fokus fällt und mit ihm die relevanz meiner existenz :
mein gewicht in karat : der göttliche wille, die vorsätzliche tat.
in schlafloser treue pflege ich meine dekadenz : eigentlich lese ich nicht mehr gerne : ich bin lebensmüde geworden, vor all dem lesen der zeichen in dieser welt.
das zerlesen meiner selbst schuf eine leere, die vollständig die sehnsucht (gleich einer erinnerung) nach zärtlichkeit vertilgte,
auslöschte.
meine augen verlöschen, mein atem stagniert.
meine augen formatiert ein wahnwitziger kreislauf, deren komponenten sich verringern :
mein wille nach austausch zerfällt : zerfällt in giftkapseln;
abgespaltene, unverarbeitete realitätspartikel unter hochdruck geschmolzen, mit üppiger ahnung von determiniertheit, deren falschheit meine traumbilder überzieht : mit einem plastik-gleichen, luftundurchlässigen film foliert, der nicht einmal das tageslicht zu spiegeln vermag.

aus dieser einsamkeit steigt nichts empor;
ich lösche den kleinsten glanz, in dem ich meinen blick abwende, und höre nur noch sein tönen. ohne licht funkelt nichts außer das vergiftete blut : vergiftet mit leben und hoffnung : ohne gestalt, ohne gegenstand

es genügt die wende eines blickes um das leben los zu lassen, um sich dem zeitfluss zu entziehen;
doch die innenwende fördert eine eigene erziehung ///

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unrat des herzens --- seine sprache wurde zur wunde --- in rigider und harzender sprachlosigkeit begegnete er sich selbst ohne einen einzigen schimmer an wohlwollen  --- lieblos, blutarm --- woher kommt diese negativität?

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die reanimation seiner selbst ist zu einer leiche geworden,
und er trägt diese leiche in sich.
und er kann sie nicht begraben.
er kann die leichenhülle des alltags nicht abstreifen, er kann nicht.
selbst muss er sich einschnitte zufügen, um >sie< zu entfernen...
ihr schweigen besiegelt das absterben seiner echtesten leidenschaften, und zwar in ihrer reife.

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[edelschimmel]

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