Montag, 7. April 2014

wertlos

[27314]

ich sehne mich nach gesunder dekadenz: momentan lebe ich in einer phase, in welcher mir die worte im mund zerfallen. wirklich. ich habe mich so sehr ins seelenkörperliche zurückgezogen, dass ich >sprache< verlerne : ich kann nicht mehr in worten denken oder sprachen.
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er erbricht liebe [in prismatischer ontologie] : er erbricht die liebe, von der er sich nährte, die sein seelenkörper aufnahm und synthetisierte : auf seine liebeszellen strahlte licht ein : licht, dass _sie_ emittierte, ohne es zu wissen. (vor allen wurden seine liebeszellen von fluoreszierendem freigeistern stimultiert.) 
ja, er lebte zwar nicht rein für ästhetik, aber sobald er echte inspiration verspürte, vergewisserte er sich dieses wunders bis ins gegenwärtige mark: 'echt', das ist wohl zu einfach ausgedrückt; ein kläglicher versuch 'inspiration' auszudifferenzieren. inspiration bedeutete >in der existentiellen tatsächlichkeit seines seelenkörpers< atem, nahrung, sinn, der glaube an ... selbstliebe! an selbstliebe zu glauben! und ferner, diesen glauben zu manifestieren, ins fundament authentischer weltlichkeit mit aufzunehmen.

[wie es sich wohl anfühlt, dies auszuleben : ich glaube an den wert anderer menschen. ich glaube an ihre positive einwirkung auf mein leben. ich glaube daran, ohne mich darin profilieren zu müssen.]

nun war er an >einen punkt< gelangt //
diamanten in seiner mundhöhle : kratzend : seine worte kristallisierten, bevor er sie aussprach :ausdrückte: und kratzten an seinen inneren wänden : sie kratzen seine adern wund, sie durchtrennten membran für mebran, und wenn man seelentief und genau in seine augen blickte, bemerkte man seine funkelnden iriden : ausgefranst, zerschnitten von licht und schatten : hhier versuchten sich die diamanten von selbst auszupressen, hinauszudrängen ans licht der sichtbaren welt : ans tageslicht pulsierender sterne ((traumwandler, goldsucher)) : ans tageslicht reanimierter träume, deren halbwertszeit menschen mit mühsamer halbherzigkeit zu regulieren nicht mehr wagten, in ihrem halbtotsein gerade diese träume fast lächerlich erscheinen ließen :
exponentiell verringerte sich die höhe der sparflamme : sein herz loderte auf sparflamme, seine hände waren gewaschen mit ausgebleichtem blut : durchsichtiges blut! - die vielfarbigkeit seines blutes, welches jahrelang wunderbar ein unermessliches farbspektrum eröffnete, stell dir vor, stell >es< dir vor mit all deinen zellen, deiner gegenwärtigsten aufmerksamkeit : das blut eines menschen wird farblos, und es weint sich von selbst aus seinen augen, seinem mund, es klebt an seinen händen ... die schönheit eines menschen wandelt sich zu syngergien, die alles andere als schön sind : sie sind einsam, tödlich, sie deuten still das exil seiner seelenregionen an : ein absolut einsames exil, dunkler werdend, nicht >tag für tag< : hier reagiert ein anderes zeitmaß. was bedeutet schon >tag für tag<? ein tag kann das kondensat wochenlanger gedankenströme erbrechen : er kann so viel an zeit neutralisieren, dass ... [...]  

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