Montag, 13. April 2015

wo träume wohnen, gehen hoffnungen verloren

ich presse meinen widerwillen gegen sprache
schwarze diamanten : sie werden mir als nahrung reichen, für eine woche : eine woche ausnahmezustand : denn ich habe die kraft verloren, mein versagen einzugestehen.
ich kauere mich in eine ecke, und kaue diamant um diamant. meine mundhöhle blutet, meine zahnkronen zersplittern, meine zunge zerschnitten. warmes blut, und die sinne gebeizt :
ich brauche nicht zu sprechen
narziss küsst mich, auf meine augenlider
er hält seinen zeigefinger an meinen mund, an den lippenlinien rinnen meiner endzeitexzesse.
ich bitte um genickbruch,
narziss umarmt mich, als wäre ein körper von zweifeln übersät,aber unendlich weich, perfekt in seine konturen eingefügt.

* * * *

was ist >wahre liebe< ?
das selbst wahr in seinem wesen, in reflex auf ein anderes wesen?
wechselseitiges reflektieren, unausgesprochene versprechungen, ein band zwischen zwei, sich zu manifestieren in dieser welt, erweiternde wurzeln zu schlagen, gar ein umfeld mit gefühl und bestätigung von sinn erschaffend?
kann ich über wahre liebe schreiben?
wie kann ich über wahre liebe schreiben?
was bedeutet schon wahr?
und liebe?
eine idee um das wesen einer lebensaktivität?
ist liebe vielfältig ode liegt ihr etwas absolut profundes und einheitliches zugrunde?
*
die worte wandern dir so leicht über deine lippenbögen, deinen zungenrücken, den abgrund deiner mundhöhle : so leicht, dass mir licht wird und meine seele lächelt, im augenblick, so scheint es, mir wird licht und die schönen reflexe in monochrom färben sich im antlitz deiner pracht :

sprachblüten zurechtstutzen

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