Donnerstag, 17. November 2011

*die töne ziehen schleifen

die töne ziehen schleifen, schleifen ihre routinen und unsere sinnesenden. ich weiß nicht, bewegt die musik das licht? sie dringt auf jeden fall durch körper hindurch: ich sehe nicht mehr, wo körper beginnen, aufhören, denn die seelen atmen musik aus. keine einzelnen lieder; variierendes akustikwellenanschwellen.
ich sehe den nun rötlichen farbschleier, deine haut und dein gewand synchronisierend.
die kellnerin verschüttet den bestellten wein, ihre halbherzige entschuldigung passt für dich, denn es ist dir ohnehin egal:
du siehst wie ich das vorübergehen;
wir vereinen uns in monochromer abschweife,
und verlieben uns aufs neue (das heißt diesmal neuartig und deckungsgleich) in ein band aus tönen, unkonzentriert, das wiederkehrt, relevant wie der fünfzehnte atemzug in dieser stunde.
ich stütze meinen blick in bewegungen ab;
möbiusbandartig spricht meine tanzende hand und zerplatzt ihre sprechblasen. sprechblasen, in denen worte zerfasern (durch die miteingeschlossene luft)  – sie werden zu atem¦luft.

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