Sonntag, 15. Dezember 2013

alter ego ♡

[31.12.12]

: ich bin bloß medium :
*
darin besteht seine zeitschleife. er, die überwindung der durchschnittlichkeit, differenzierter, da von inronie abgesegneter und ausgehandelter beschluss.
er will verstanden werden, in seiner art, er suchte nach jemandem, der ihn einfach versteht, denn darin besteht für ihn lieben. verstellen, das heißt: fast unsichtbar zu werden als verstellter - in worten, taten, und schließlich...auflösung der eigenen identität. schmelz zwischen innen und außen - magie, ohnmacht, jedem moment sein bestes abzuringen | auszuwinden - bei angesinnt gänzlicher aufmerksamkeit. dieses bewusste - ja, du, ich liebe dich und ich vergewissere mich diesbezüglich jeden augenblick, während du bei mir bist. nur der schlaf setzt die vergewisserung aus. und äußere anlässe, wo ich einsehe, dass sie mir als ventil recht kommen, doch ich bin mir dessen bewusst, und jeder mensch hat ventile, ob symbolisch oder tatsächlich, ich kenne sie aus filmen und musik und büchern und spielen [also aus der kunst], ich kenne sie noch wirklicher als du.
ich stimme mein bewusstsein gleich der selbstvergessenheit ab:
ich enthebe mich aus dem >menschlichen>, weil ich es kenne. und doch, es gibt einiges, was ich an menschlichem brauche - menschlich geschaffenes, von menschenhand tangiertes [wie sichtbar oder unsichtbar die hand nun erscheint, ist gleich]. ich bin durch und durch materialist [[[die list der materie]]], die materie ist, was ich brauche, verarveite - sie macht mein leben aus. die stofflosen bereiche schaffen mir angst/missempfinden/unruhe, ... diese bereiche, wo ich die materie nicht bestimmen kann [oder will].
:
ich blicke in ihr gesicht. sie kennt mein sehen, den stellenwert meines sehens. ihr gesicht umzieht etwas materieloses. ich muss es profilieren, sonst droht mein gesichtsverlust. als katze benenne ich sie... oder etwas anderes graziles...sie hat ja auch etwas katzenhaftes an sich, oder? katzen sind mir lieb. eine liebenswürdige materie. sie brauchen ihre existenz, ihr verhalten und ihr wesen nicht zu rechtfertigen. es ist bereits gerechtfertigt. es ist einfach. sie kann ich als katze lieben. hat sie das eingesehen, wird sie nichts anders können, als mich zu lieben..andernsfalls hat sie mein prinzip von liebe nicht verstanden.
[in ihrem blick erkennt sie mein materieloses und formatiert sogleich.]
nun; ihr gesicht ist von dieser durchschnittlichen schönheit | die schönheit des durchschnitts: es müssen kompensationen einhergehen. [in ihrem fall sind es mannigfache.] ist so anstrengend, da die schönheit des durchschnitts als solche bleibt; sie ist ein angeborenes, von geburt an beschlossenes. man sieht dies alltäglich. anhand täglicher und zahlreicher maßnahmen, welche mensschen unternehmen, sieht man es. ich bin nicht sicher, ob es die schönheit gibt; aber im menschlichen bereich bleibt sie etwas elitäres, eine frage von ökonomisch-biologischem glück.
mit schönheit geht reichtum einher. doch die vermehrung inneren reichtums ["wissen"] gleicht für mich lediglich einer kompensation [auch wenn ich mich an den feinsten ihrer kondensate nähre].
bei kleidung verhält es sich anders.
ich gebe zu, unter bestimmten perspektiven erscheint mir mein gesicht prachtvoll. doch das war es nicht von anbeginn, und darin hätte der reiz der realität bestanden, schätze ich. ich schätze auch, dass, wissend, mir genau das zusteht, da es zu mir, meinen eigenen maßstäben passt. ich werde mich wohl mein leben lang an der durchschnittlichkeit reiben [wo ich sie doch ihrer macht entmächtigen könnte], aber es wird sie als solche schon permanent geben, tatsächlich, fast faktisch geben, wieso lässt sich denn sonst so vieles mit ihr benennen?
[worte sind instrumente unseres denkens; sie dienen nicht als instrumente, worte sind instrumente, ob selbst geschmiedet oder aufgefunden, dann in alle einzelteile zerschraubt und eigens zusammenmontiert, nur um sie wieder in ihrer geläufigen form wiederzufinden, dringlicher zu verwenden...und was macht man mit instrumenten?...denke an die materie...]
[[worte sind macht und macht sei schicksal, und am ende stets das gleißen, wo gegen nicht angeschrieben werden kann. das innere errichten erfolgt nach regeln, die nicht grundlos, in willkür verfasst...// eingeschrieben?]]

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