Dienstag, 27. Mai 2014

(eine frucht aus april)

kurzsichtig ¦ ¦ kurzlebig stocherst du ¦ ¦ versammelst du die tatsachen meiner seele
die bedeutung meines mitgeteilten
deine kurzlebige aufmerksamkeit stochert in den inneren schalen meines seelenkerns herum :
bei dir bin ich gut aufgehoben :
du hebst die wirkung meiner existenz auf.
du schenkst mir eine von dauer gefilterte geborgenheit : dein egoismus lässt mich durch:fallen
nachlässig ¦ ¦ durchlässig
meine gegenwart wird zu einem vergessenen nachlass.
und schon bemächtigst du dich meines willens,
als ob dies >bei aller liebe< natürlich und schön wäre.
und ich, ich kann nicht anders als in deinen verstrahlten sog gezogen zu werden :
/// // / / / es ist, wie es ist / / / // ////

ABER
deine unbedachte >unmittelbarkeit< verstört mich - die defragmentiert die feinheiten meines gespürs, meines denkens : feinheiten, die meine lebensjahre einschrieben und auszeichnen : du zersetzt die stimmigkeit meines bewusstseins : worin liegt deine tiefe? kann ich etwas heilsames in ihr finden? etwas, woran ich nicht nur glauben kann, sondern glaube und das mit heranwachsender überzeugung?
((an welche menschen kann ich glauben, nicht blosz denken?))
an welche menschen?

- - -

heute habe ich geträumt :
in meinem traum machten schmerzen meine sinne wund, meine seelenkörperöffnungen wund vor reiz :
gereizte nostalgie, abgebrochene freundschaften, halbe menschen in unterbrochener synthese : ich wollte weinen, so wund war mir. erneut : erneut machte der gedanke an dich meine seele porös und traurig; in dieser surrealität verlor ich (...)


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