Mittwoch, 8. Juni 2011

*die kluft selbst

da ist etwas aufgeplatzt
und wurde immer noch nicht versorgt.

mit jedem schritt dachte ich die kluft zwischen uns zusammenzuschieben,
stellte aber fest, wie sie sich maximierte.
ernannte ich dich zur bündelung meiner negativität?
war ich der unheilbare riss, der zusammenbruch,
die kluft selbst - ich - mein werden - mein werdegang - meine reifung - meine seelenkraft - meine verantwortung - mein lebensgefühl.
und immer suche ich die schuld bei mir.
ich erkannte diese kluft, zu sein, und nichts konnte mich zurückhalten,
nichts konnte mich halten. je mehr ich mich entwickelte, umso schmerzbeladener, umso reißender wurde die gewissheit des einschnittes. umso scharfsinniger mein verstehen.
in einem einzigen schwall - exzess der hasszellen -
schrittweise, rückblick und ausblick, ich fühlte nur mehr den moment - diesen moment - frei von jeglichen konsequenzen, befreit von jeglicher illusionshaftigkeit, ahnung,
gereinigt von aller liebe,
vielleicht nur mehr die liebe zu mir selbst
ich war in meinem sein, meiner existenz selbst der unruhestifter.

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