Mittwoch, 8. Juni 2011

*verführt vom aussetzen des takts

ich lasse los. der kelch fällt um. ich kippe um, gieße den trunk weg. was passiert? ich weiß, dass er bitter  war, ohne davon gekostet zu haben. ich blicke auf die lacke.
ich kippe in mich das gewohnte getränk, das gewöhnliche leben, schmeckt wie vergorener, flockiger nektar. kurzer rausch, scheinbare stillung.
ja, mein herz dürstet nach deinen strömen. weine, so viel du willst. jede träne wird aufgesogen. irgendwann vertrocknet es vor lauter salz, zurück bleibt ein kristalliner brocken.

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